Der Projektwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» steht vor dem Höhepunkt: Am 25. August wird das Siegerprojekt bekannt gegeben. Die Eingaben der 14 eingeladenen Büros werden dann bis 19. September im Kunstmuseum zu sehen sein.
Am kommenden Mittwoch, 25. August, wird im Kunstmuseum Olten ein Geheimnis gelüftet. Im Rahmen der Eröffnung von gleich drei neuen Ausstellungen wird das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs zum «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» vorgestellt. Wie die Stadt Olten mitteilt, können ab 19.30 Uhr das Siegerprojekt, aber auch die anderen Wettbewerbseingaben besichtigt werden.
Der Sieger steht zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht fest. Die Jury, zusammengesetzt aus Fachleuten sowie Vertretungen der Stadt, haben diese Woche zusammen mit weiteren Expertinnen und Experten die Beurteilung aufgenommen. Zur Auswahl stehen noch Projekte von 14 Teams, die bis Mitte Juni einen Wettbewerbsbeitrag eingeben konnten: je zwei Teams aus den Bereichen «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international» sowie acht weitere Büros aus der Schweiz.
In einer ersten Runde werden diejenigen Eingaben bestimmt, aus denen kommende Woche in einem zweiten Rundgang das Projekt ausgewählt wird, das zur Umsetzung empfohlen werden soll. Auswahlkriterien sind unter anderem Städtebau und Architektur, Denkmalpflege, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie «Betriebstauglichkeit».
Das Oltner Gemeindeparlament hatte im September 2020 einstimmig beschlossen, dass das Kunstmuseum an der Kirchgasse bleiben, aber von der stark sanierungsbedürftigen Nummer 8 ins Nachbarhaus Kirchgasse 10, das ehemalige Naturmuseum, wechseln soll. Anfang 2021 wurde deshalb ein öffentlicher Projektwettbewerb ausgeschrieben, bei dem interessierte Teams im Rahmen einer Vorqualifikation ihre Eignung unter Beweis stellen mussten.
Die Aufgabenstellung war offenbar attraktiv: Insgesamt 98 Architekturbüros reichten ihre Bewerbung ein, um einen Projektvorschlag auszuarbeiten. Unter den Bewerbern fanden sich auch internationale: Die Palette reichte von Antwerpen über Berlin, Florenz und London bis Sevilla. Hinzu kamen verschiedene Architekturbüros aus der Schweiz, darunter etablierte, lokale und Newcomer. (sko)