Obergösgen
Die Umbauarbeiten auf dem Dr. Oetker-Areal wirken sich auf die Stromversorgung aus

Die Trafostation in Obergösgen wird ersetzt. Meistens sind diese in Form von grauen Betonblöcken in Wohnquartieren anzutreffen. Sie finden sich aber auch in Industriegebieten. Sie wandeln das Spannungsnetz in Strom für Haushalten um.

Cyrill Pürro
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Auf dem Gelände der Dr. Oetker AG entsteht die neue Trafostation.

Auf dem Gelände der Dr. Oetker AG entsteht die neue Trafostation.

Bruno Kissling

Wie ein Fels in der Brandung soll sie spätestens im Herbst 2021 an der Schachenstrasse 23B dastehen: Die aus Beton vorgefertigte neue Trafostation. Künftig soll sie die Stromversorgung in der Gemeinde mithelfen aufrecht zu erhalten und sogar noch zu verbessern. Ihr kleiner Vorgänger ist ein Gasdruckminderer für das Areal der Firma Dr. Oetker AG. Die Bauarbeiten für den Verwaltungsneubau nehmen viel Platz in Anspruch, weshalb auch die alte Trafostation abgerissen wird. Um die Stromversorgung in der Gemeinde sicherzustellen, muss die Trafostation ersetzt werden.

Koordination zwischen verschiedenen Organen

Die Anlage wird gleich gross wie ihr Vorgänger sein. Gemäss der Planvorlage gleicht die neue Trafostation einem grauen Kasten, der ungefähr 3 Meter lang und 2,7 Meter breit werden soll. In der Höhe soll die Anlage einen Grössenwert von 2 Metern innehaben. Als Standort für die Anlage wurde direkt der Rasenplatz gewählt. Die Kosten für die Trafostation belaufen sich auf etwa 90'000 Franken, dies gemäss Peter Blum, Projektleiter Engineering der Primeo Energie AG. Die Kosten für die Erschliessung des Gebäudeneubaus der Dr. Oetker AG werden zwischen der Aare Energie AG und der Wasserversorgung von Obergösgen aufgeteilt.

Diese Kostenteilung hat ihre Gründe. Laut Blum stünden die verschiedensten Arbeiten an, wie das Umverlegen der Kabel, der Leitungen für Gas, Strom und die Wasserleitungen. «Das muss alles zusammen koordiniert werden», so Blum. Laut Blum sei für den Bau der Trafostation die Primeo Energie AG zuständig, die das Vorhaben im Auftrag der Elektra Obergösgen AG ausführt. Die Trafostation selbst wird von der Firma F. Borner AG geliefert.

«In diesem Projekt sind sehr viele einzelne Parteien involviert»,

kommentiert Blum das Bauvorhaben. Nachdem die Plangenehmigung vorliegt, liege es hauptsächlich im Ermessen der Betriebsinhaberin, wann die Bauarbeiten beginnen, wie der Leiter des Rechtsdienstes des Eidgenössischen Starkstrominspektorats, Richard Amstutz, auf Anfrage sagt. Das Inspektorat ist die Leitbehörde, welche solche Bauverfahren überwacht.

Der Nutzen einer Trafostation

Meistens sind Transformatorenstationen in Form von grauen Betonblöcken in Wohnquartieren anzutreffen. Sie finden sich aber auch in Industriegebieten. In ihnen wird der Strom aus dem Mittelspannungsnetz für den Gebrauch in den Haushalten umgewandelt.