An der Parlamentssitzung vom Mittwochabend wurde während der Budgetdebatte auch nach dem neuen Konzept bei der Jugendarbeit gefragt. Ein Betrag in Höhe von knapp 243'000 Franken ist fürs nächste Jahr vorgesehen, das Doppelte von diesem Jahr.
Seit Anfang 2017 hat die Stadt, nachdem der Trägerverein die Leistungsvereinbarung per Ende Dezember 2016 gekündigt hatte, das Jugendkulturhaus Provi 8 in reduziertem Betrieb weitergeführt. Ab August 2018 soll der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden – mit neuem Konzept.
Die Grobfassung, eine Antwort auf eine Ende September eingereichte SP/Junge SP-Motion, wurde an der Sitzung verteilt. Laut dem zweiseitigen Papier will die Stadt die Angebote in der Kinder-, Jugend- und Familienförderung mithilfe der gleichnamigen Fachstelle stärker koordinieren und vernetzen. Geplant sind zwei Stellen mit Pensen von bis zu 70 Prozent.
Die Jugendarbeit wird neu in zwei Bereiche unterteilt: Dem Jugendbüro, das den Ex-Jugendtreff ablösen und auch den «partizipativen Aspekt stärker herausstellen» soll, und der Jugendkultur mit dem Eventraum im Provi 8 als Betriebsbasis.
Mit möglichen Partnern sei man im Gespräch, sagte Schelbert auf die Frage eines Parlamentsmitglieds. Für die Jugendkultur etwa mit der Schützi, für das Jugendbüro hätte der angefragte Robi-Verein allerdings aus Kapazitätsgründen bereits abgesagt, so Schelbert. Bis im Sommer 2018 soll nun das Grobkonzept detaillierter ausgearbeitet werden. (fmu)