Am Freitagabend wurde das Oltner Naturmuseum an der Kirchgasse geschlossen – wiedereröffnet wird es im Haus der Museen im Herbst 2019.
Was am Ostermontag im Jahr 1873 mit 300 Franken Starthilfe der Stadt und geschenkten Präparaten als naturwissenschaftliche Sammlung begann, fand am Freitagabend sein Ende: Das Oltner Naturmuseum wurde nach 145 Jahren am selben Standort an der Kirchgasse 10 mit einer Finissage geschlossen. Im Herbst 2019 wird es im neuen Haus der Museen an der Konradstrasse 7 mit aktualisierter Dauerausstellung wiedereröffnet.
Museumsleiter Peter Flückiger erwähnte vor rund 100 Gästen die Wichtigkeit, ein reelles Objekt zu vermitteln. «Das kann weder ein Buch noch das Internet.» Er ging in seiner Rückblende auf mehrere «Meilensteine» des Naturmuseums ein – einer der wichtigsten ist gewiss der Fund der Mammut-Knochen Anfang des 20. Jahrhunderts beim Bahnhof Olten.
Stadtpräsident Martin Wey hingegen erinnerte sich daran, wie er bereits als kleiner Bub ins Naturmuseum ging und «fasziniert war von verschiedenen Exponaten». Und er lobte Flückiger dafür, dass er es geschafft habe, «in relativ engen Platzverhältnissen tolle Ausstellungen zu realisieren».