Nachdem der Terminus Club am späten Dienstagabend über einen Corona-Fall informierte, folgen am Tag darauf weitere Informationen. Nicht der Betroffene selbst, sondern das Contact-Tracing des Kantons habe sich beim Club gemeldet. Und zwar gegen 18 Uhr, sagt Teilhaber Claudio Iseli auf Anfrage. «Wir haben dort bereits am Dienstag wie behördlich gefordert eine vollständige Anwesenheitsliste mit Kontaktangaben eingereicht.»
Man wisse aus Datenschutzgründen nichts genaueres zur betroffenen Person, die am Samstag an der DayDance-Party teilnahm. «Wir wissen nur, dass es sich um einen Gast handelt und es ihm soweit gut geht.»
Die Nachricht des positiven Tests hätte man mit Erschütterung aufgenommen, lassen die Verantwortlichen am Mittwochmittag auf Facebook verlauten. «Man wünscht sich gar keine Meldungen über positive Corona-Tests - und erst recht nicht, wenn es einen Besucher des eigenen Betriebes betrifft. Insbesondere auch, weil wir grossen Wert auf unser Schutzkonzept und dessen Umsetzung legen.» Am Samstag sei man unter der Maximalgrenze von 300 Personen gelegen.
Das Branchen-Schutzkonzept sei für den Club umgesetzt, angepasst und erweitert worden. Konkret werden personalisierte Vorverkaufstickets, Ausweispflicht, keine Abend/Tageskasse, Maskenpflicht für Security, Runner, Garderobe und Kasse genannt. Weiter seien bei den Bars und auf dem DJ-Pult Plexigläser als Spuckschutz montiert worden. «Am wichtigsten ist sicher, dass die Angaben auf den personalisierten Tickets mit einem amtlichen Ausweis durch unser Sicherheitspersonal abgeglichen wurden.» Den Gästen seien ausserdem gratis Masken zur Verfügung gestanden und man hätte auch aktiv dazu aufgerufen die SwissCovid-App zu installieren.
Der Kanton bestätigt, dass sich der Club kooperativ verhalten habe und zeitnah eine umfassende Präsenzliste mit den Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung eingereicht habe. Bisher wurden rund 300 Kontaktpersonen identifiziert. Da sich die Person am Wochenende noch in weiteren Bars und Restaurants in Olten aufhielt, laufen weitere Abklärungen.
Die Betreiber des «Terminus» rufen weiter dazu auf, keinen Südenbock zu suchen. Ansteckungen seien «so gut wie überall möglich». Im Falle von Clubs sei immerhin das Contact-Tracing durch die Kontaktlisten gewährleistet.
Was für die Clubbetreiber klar ist: «Dieses Wochenende lassen wir den Club aus eigener Entscheidung definitiv geschlossen.» Man werde sich sobald wie möglich mit dem Kantonsärztlichen Dienst austauschen und die Lage dann weiter beurteilen. (ldu)