Die Jugendmusik Olten zeigt sich in der Stadtkirche mit einem neuen Gewand. Die Stadt stellte bei der Beschaffung der Uniformen finanzielle Hilfe bereit.
28 Jahre hielt sie durch: Die Rede ist von der alten Uniform der Jugendmusik Olten. Weil alle Stoffvorräte für die Anpassungen oder den Ersatz aufgebracht waren, die bisherigen Uniformen durch das viele Tragen in die Jahre gekommen sind, musste eine andere her: Am vergangenen Samstagnachmittag präsentierte die Jugendmusik Olten ihre schicke neue Uniform mit blauem Veston und Fliege, dazu schwarzes Hemd und Hose. In der gut besuchten Oltner Stadtkirche gaben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 23 Jahren gleich noch eine Kostprobe ihres Könnens mit Stücken von Lion King, den Blues Brothers oder dem Dreitannen-Marsch des Baselbieter Komponisten Walter Joseph.
Mit der Neuuniformierung klappte es wegen Corona erst das dritte Mal, wie Musikschulleiterin Sandra Rupp Fischer erklärte. Eine Arbeitsgruppe war mit der Planung beauftragt; die Musikantinnen und Musikanten selbst konnten dann in einer Onlineabstimmung aus zwei Vorschlägen die Sieger-Uniform bestimmen. Zu den Beschaffungskosten von 100'000 Franken hat die Stadt Olten die Hälfte beigetragen.
Stadtpräsident Thomas Marbet, der selbst einmal Trompetenunterricht besucht hatte, erklärte in seiner kurzen Rede, dass blau seine Lieblingsfarbe sei und er am liebsten mitgespielt hätte. «Dafür wäre ich aber heute nicht mehr gut genug.» Beat Kohler, der die Jugendmusik seit über einem Vierteljahrhundert leitet, zeigte sich etwas «wehmütig», wie er sagte: «26 Jahre mache ich es nicht mehr; aber wenn ihr mich noch wollt, leite ich sie noch etwas weiter.» Was das Publikum mit Applaus quittierte.