Olten
Mit dem Guggenabend ist die Fasnacht vorbei: Fazit von Fuko-Präsident fällt positiv aus

Fröhliche Tage: So bilanziert Fuko-Präsident Beat Loosli die vergangene Naarenzeit. Fast alles im grünen Bereich. Nur beim Kinderumzug kam Kritik auf. Doch diese weist er zurück.

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Remo Fröhlicher

Mit dem Guggenabend am Dienstagabend und dem zu später Stunde zelebrierten Programmpunkt «Trommler und Pfiffer uf dr Gass» hat die Oltner Fasnacht 2019 ihr Ende gefunden. Für Hilari-Zünfter Beat Loosli wars die 12. als Präsident des Fasnachts- und Umzugskomitees (Fuko). Seine Bilanz: eine Positive. Auch wenn natürlich nicht alles reibungslos klappte, bei mehr als einem Dutzend Anlässen zwischen Naarenstopf und Aschermittwoch.

Aber – begonnen beim Schönsten – meint Loosli: «Es war eine fröhliche Fasnacht und auch eine friedliche.» Und wenn er das sagt, meint er, dass die närrischen Tage ohne bemerkenswerte Zwischenfälle über die Bühne gingen. «Dass da mal ein Autoschlüssel verloren geht: na ja, das kann vorkommen», sagt er fast heiter. Sonst nichts Bemerkenswertes, was die Fuko zu möglichen Änderungen oder weiteren Vorkehrungen veranlassen würde.

Das heisst: Über mögliche Änderungen diskutiert der Fuko-Rat immer. So hat die Schlüsselübergabe heuer nicht im Foyer des Stadthauses stattgefunden, sondern beim Stadtturm. «Die ist eigentlich gut gelungen», so Loosli und er deutet damit an, dass die Übergabe künftig in einem sehr speziellen Rahmen über die Bühne gehen könnte. Ebenso steht beim Fuko-Rat der Startort des Kinderumzuges zur Diskussion. «Es gibt viele Stimmen, die den Munzingerplatz als Ausgangspunkt vorziehen.» Bislang setzte sich der Kinderumzug jeweils beim Sälipark in Bewegung. «Diese Variante ist eben eine gute Möglichkeit, auch die rechte Stadtseite an die Fasnacht anzubinden», analysiert der Präsident. Andersrum sei der heurige Umzug kürzer ausgefallen, was sicher den vielen Knirpsen, die schnell müde würden, entgegenkomme.

Tritt Loosli auf 2020 zurück?
Apropos Kinderumzug: Bei der heurigen Ausgabe kam Kritik auf. Er sei schlecht organisiert und deshalb nehme man daran nicht teil, hiess es aus Kreisen der Höckeler-Zunft. «Ich wüsste nicht, was zu verbessern wäre», sagt Loosli. «Der Umzug ist im Grunde genommen frei zugänglich und um Obernaar und Guggen, die quasi gesetzt sind, können sich die Teilnehmenden mehr oder weniger ungezwungen einordnen.» Diese Form der Organisation habe sich bewährt.

Den sogenannten Rank gefunden hat man heuer auch beim grossen sonntäglichen Fasnachtsumzug. «Wir haben gewusst: Dieses Jahr muss er laufen», so der Fuko-Präsident. Und – er lief. «Meiner Einschätzung nach haben sich auch jene Passagen bewährt, die im Kontermarsch absolviert wurden.» Natürlich seien die zusätzlichen 800 Meter grosszügig bemessen gewesen. Aber damit habe man quasi garantiert die Staus vermeiden können.
Nächstes Jahr wird die Zunft Looslis 100-jährig. Ein Grund zu feiern. Ob er, wie mal sehr zaghaft angedeutet, auf diesen Zeitpunkt als Oberhaupt von mehr als 1200 Naaren zurücktreten wird? Loosli legt den Kopf schief – und schweigt. Dazu will er sich heute nicht äussern.