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Vor Vertretern von Politik und Wirtschaft hat Marco Grob das Programm des nächsten International Photo Festival skizziert. Der künstlerische Direktor erklärte dabei auch, wie es zu mehreren Bildern mit Stadtpräsident Martin Wey kam.
Bei einem Kaffee im Café Ring ist die Idee zum International Photo Festival entstanden. Die Erstausgabe wurde dann innert weniger Wochen im Sommer 2017 aus dem Boden gestampft. Am Dienstagnachmittag haben die Macher des International Photo Festival Olten nun ihre Pläne für die bereits dritte Ausgabe im Jahr 2021 vor Vertretern von Politik und Wirtschaft vorgestellt. «Wir wollen eine feste Institution werden», sagte Mitgründer und künstlerischer Direktor Marco Grob vor dem Publikum im Kino Capitol. Er erhalte bereits Anfragen aus den USA von namhaften Fotografen, die auch dabei sein wollten. Als Beleg dafür blendete er mehrmals in seinem rund halbstündigen Vortrag Statements von Fotografen oder Besuchern ein, wieso sie das Festival unbedingt weiterempfehlen.
Grosse Töne, die auch nach grossen Plänen verlangen, die allerdings genau ein Jahr vor dem Start der dritten Auflage bereits weit gediehen sind. So wollen die Organisatoren unter anderem Open-Air-Veranstaltungen auf dem Platz der Begegnung durchführen, das ehemalige Naturmuseum-Gebäude bespielen oder neu geschaffene Preise für aufstrebende Fotografen vergeben (wir berichteten). Bisher bekannt war, dass zwei Awards für einen herausragenden und einen aufstrebenden Fotografen vergeben werden sollen. Neu dazu kommt ein «IPFO Prix Photo Suisse», der explizit an einen Schweizer Künstler vergeben werden soll.
Weiter gab Grob Einblick in den Aufbau des IPFO Campus, der vom Photo Festival in diesem Jahr gestarteten Medienschule, die auch zwischen den Festivaljahren den Fotonachwuchs in Kursen stählt. Besonders wichtig sind Grob die «Portofolio Reviews», den kritischen Blick eines Könners auf die eigenen Arbeiten. «Das ist Gold wert», sagt Grob. In einem dieser Kurse sind kürzlich mehrere Bilder mit dem Oltner Stadtpräsidenten Martin Wey entstanden, darunter das Frontbild zum «Time Magazine». Grob lobte die angefragten Protagonisten dafür, dass sie jeweils unkompliziert zugesagt hätten. «So etwas ist nur in einer Kleinstadt möglich.»