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Der Fasnachtsumzug 2018 in Olten blieb im Stau stecken. Jetzt hat das FUKO reagiert. Auch der Kinderumzug erfährt eine Modifikation.
Neue Route, neues Glück. Nach dem langatmigen Fasnachtsumzug im letzten Jahr, der von unzähligen Staus geprägt war, hat das FUKO (Fasnachts- und Umzugs Komitee Olten) reagiert und eine neue Umzugsroute erdacht. «Die Situation im letzten Jahr hat uns definitiv zu einer neuen Routenwahl gezwungen», sagt FUKO-Mitglied Raphael Schenker, der als Umzugsverantwortlicher wirkt. Die neue Route verspricht neben weniger Stau nämlich auch mehr Gaudi.
Die gewählte Version ist denn auch rund zweieinhalb Kilometer lang. «800 Meter mehr als im Vorjahr», so Schenker. Ob sich die neue Route bewährt, wird der 3. März zeigen. Es gibt insgesamt drei Passagen mit Kontermarsch, also Abschnitte, auf denen die Umzugsteilnehmenden einander begegnen. «Das ist attraktiv für Zuschauer und Fasnächtler», sagt Schenker. Zum einen lasse sich der Raum besser nutzen, die Zuschauer hätten eine sehr belebte Szenerie vor Augen, und «zum andern haben die Umzugsteilnehmenden auch Gelegenheit, einen Teil der Veranstaltung quasi live mitzuerleben.»
Die Tatsache, dass sich der laufende Umzug an gewissen Stellen der Route begegnet, birgt auch ein gewisses Gefahrenpotenzial für eine Staubildung. Der Knoten Konradstrasse/Ringstrasse etwa ist so einer, müssen doch die Narren aus der Konradstrasse kommend quasi eine 90-Grad-Kehre vollziehen. Grosse Umzugswagen müssen bei diesem Manöver mit Sicherheit etwas mehr ausholen, vielleicht sogar mehrmals ansetzen.
Allerdings sieht Raphael Schenker darin kein Problem: «Der Platz für die Einmündung ist ausreichend», hält er fest. «Ich gehe davon aus, dass es zu keinen grösseren Staubildungen kommt.» Zudem habe das FUKO zusätzliches Personal im Dienst, welches den Umzugsfluss bei den Konterstellen beeinflussen könne.
Ausnahmsweise, möchte man sagen, erwarten die Oltner Fasnachtsveranstalter keine überraschend auftauchenden Baustellen auf der Umzugsroute. Dies im Gegensatz zum Kinderumzug am Schmutzigen Donnerstag, der für einmal nicht vom Sälipark via Holzbrücke auf den Ildefonsplatz führt. «Die Passage über den provisorischen Fussgängersteg auf der alten Brücke konnten wir nicht riskieren», sagt FUKO-Präsident Beat Loosli. So bleibt der Kinderumzug gänzlich auf der linken Stadtseite, startet auf dem Munzingerplatz und führt über Basler- und Römerstrasse, Amthausquai und Oberer Graben schliesslich auf den Ildefonsplatz. Dort gibts den bekannten Risotto für die Kinderumzügler. Zumindest dies ist gleich geblieben.
Umzugsroute: Kirchgasse–Baslerstrasse–Römerstrasse–Amthausquai–Frohburgstrasse– Ringstrasse–Ziegelfeldstrasse–Ziegelackerstrasse–Solothurnerstrasse–Ringstrasse–Baslerstrasse–Konradstrasse–Kirchgasse.