Gemeindeversammlung
Landverkäufe retten die Fulenbacher Rechnung

Als «erfreulich» bezeichnet Fulenbachs Gemeinderat die Rechnung 2016. Dennoch: Stagnierende Steuereinnahmen trüben die Stimmung.

Urs Huber
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Die Gemeinde hat Bauland verkauft. (Symbolbild)

Die Gemeinde hat Bauland verkauft. (Symbolbild)

Keystone

Zwei Dutzend Stimmberechtigte hiessen in Fulenbach innert einer guten Stunde die Rechnung 2016, die Jahresrechnung der Elektra Untergäu und die Revision zum Gebührenreglement einstimmig und ohne Wortmeldung gut. Zu reden gabs also nicht viel, zumal die Rechnung 2016 unter dem subsumierenden Etikett «erfreulich» behandelt wurde.

Relativ stoisch nahm die Versammlung denn auch zur Kenntnis, dass der in den letzten Jahren stets dicker gewordene Geldstrahl aus den Steuerquellen erstmals wieder dünner daher schiesst und das positive Jahresergebnis lediglich darauf beruht, dass im vergangenen Jahr Landverkäufe von knapp 760'000 Franken über die Bühne gebracht wurden. Aus der betrieblichen Tätigkeit nämlich resultierte ein Minus von knapp 240'000 Franken. Noch vor Jahresfrist figurierte in diesem Bereich ein sattes Plus von rund 860'000 Franken.

Mehr Strom aus Wasserkraft

Mit einem Gewinn von gut 125'000 Franken schloss die von Geschäftsführer Hansjörg Schaad präsentierte Elektra-Rechnung. Damit fiel der Gewinn um knapp 30'000 Franken höher aus als erwartet und übertraf jenen aus dem Vorjahr noch um rund 45'000 Franken. Der Gewinn wird den freien Reserven zugewiesen.

Sowohl Schaad als auch Thomas Blum, Verwaltungsratspräsident der Elektra, lobten den einheimischen Energielieferanten angesichts der Ergebnisse und dessen Setting als Schmuckstück, welches sich jetzt vermehrt um ein Angebot aus erneuerbarer Produktion, jener der Wasserkraft, bemühe und dieses anbieten wolle.

Vereine und gemeinnützige Organisationen mit Sitz im Fulenbach sind ab neuer Amtsperiode von Veranstaltungsgebühren, «nicht aber vom Einholen einer Anlassbewilligung befreit», wie Gemeinderat Adrian Bloch meinte. Nachdem die Praxis in der Vergangenheit zu gewissen Ungleichbehandlungen geführt hatte, zog der Gemeinderat die Reissleine und strich die Gebühren. Damit die Kirche im Dorf bleibt, wie man so schön sagt.