Es geht voran beim Umzug des Kunstmuseums Olten. Der Stadtrat hat die Planergemeinschaft mit der Überarbeitung des Siegerprojektes beauftragt. Gleichzeitig sucht er für den ehemaligen Museumsstandort an der Kirchgasse 8 eine Investorin.
Ende August wurden die Sieger des Architekturwettbewerbes für das neue Oltner Kunstmuseum präsentiert. Das Projekt «Vedo dove devo» der Planergemeinschaft, mit der Buchner Bründler Architekten AG, der Basel/Proplaning AG und Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, machte das Rennen.
Das Siegerprojekt:
Der Stadtrat hat das Siegerteam nun beauftragt, sein Projekt «unter anderem bezüglich Materialisierung, Abläufe und Ökonomie hinsichtlich dem gesetzten Preisrahmen» zu überarbeiten, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Olten. Anschliessend soll dem Gemeindeparlament ein Projektierungskredit vorgelegt werden. Und nach der Projektierung dann voraussichtlich im Jahr 2023 der eigentliche Baukredit.
Für den alten Standort des Kunstmuseums an der Kirchgasse 8 will der Stadtrat im Rahmen einer Ausschreibung eine Investorin finden, welche «die zu diesem Zweck zu definierenden Nutzungs- und sonstigen Vorgaben der Einwohnergemeinde am besten erfüllt». Sie würde die Gebäude im Baurecht erhalten. Damit bliebe die Liegenschaft im Besitz der Stadt, gleichzeitig würde sie aber «für die Kirchgasse, die Innenstadt und die umliegenden Betreiber möglichst nutzbringend geöffnet», heisst es weiter von der Stadt.
Die Einwohnergemeinde Olten verzichtet mit diesem Vorgehen darauf, selbst an der Kirchgasse 8 zu investieren. Gemäss Mitteilung hätte dies die Begleitung der Investition durch eine erfahrene Projektentwicklerin bedingt. Die Einwohnergemeinde weise keine Erfahrung in der Realisierung eines Wohn- und Geschäftshauses aus, weshalb nun per Ausschreibung eine Investorin gesucht wird.
Laut Stadtrat sei in der Jury für einen solchen Investitionswettbewerb eine Vertretung verschiedener Interessen, wie zum Beispiel Gewerbe und Tourismus, sicherzustellen. Die wichtige Koordination mit dem städtischen Vorhaben für das Kunstmuseum könne auch mit einer privaten Trägerschaft, welche die finanzielle Investition übernehme, erreicht werden.
Für die Projektüberarbeitung und den Investorenwettbewerb sowie für die fachliche Begleitung stehen laut Mitteilung noch rund 150‘000 Franken an bewilligten Krediten zur Verfügung. (sko/maf)