Die Gemeinden gestalten ihr Angebot unterschiedlich - einige klären weiterhin den Bedarf ab.
Die Gemeinden gestalten ihr Angebot unterschiedlich und klären Bedarf ab. Die 17 Gemeinden im Niederamt lösen Fragen rund die offene Jugendarbeit nicht einheitlich.
Drei bestehende Organisationen decken aktuell sechs Gemeinden ab: Die OJUN (Offene Jugendarbeit Unteres Niederamt) wird von Schönenwerd, Gretzenbach und Eppenberg-Wöschnau getragen.
Die Offene Jugendarbeit Lostorf und Obergösgen (OJALO) deckt diese zwei Gemeinden ab.
Und Trimbach leistet sich mit OKJAT (Offene Kinder- und Jugendarbeit Trimbach) eine eigene solche. Sie alle sind Mitgliedsgemeinden beim Verband für Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kanton Solothurn (VOKAJ).
Die anderen Gemeinden verzichten aus Mangel an politischem Wille auf entsprechende Angebote oder decken die Nachfrage auf eine andere Weise ab.
Erlinsbach plant weitere gemeinsame Sachen
Zuletzt wurden Jugendliche aus Däniken und Niedergösgen vom Angebot der OJUN ausgeschlossen. Die regionale Jugendkommission rief damals betroffene Eltern dazu auf, sich in ihrer Gemeinde für einen (Wieder)-Beitritt zur OJUN zu engagieren.
Der Gemeindepräsident von Niedergösgen, Roberto Aletti, bedeutete, dass es für den Gemeinderat gelte, Kosten und Nutzen genau abzuwägen. Beide Gemeinden verwiesen auf nach den Sommerferien. Eine aktuelle Anfrage zeigt aber: es ist noch wenig geschehen. In Niedergösgen spielt das Thema allenfalls bei der vorgesehenen Legislaturplanung eine Rolle, in Däniken führt eine eingesetzte Arbeitsgruppe erste Gespräche und klärt den Bedarf ab.
Sollte dieser bestehen, wird ein Antrag zuhanden Gemeinderat und schliesslich der Gemeindeversammlung verabschiedet. Bis das Angebot wieder für Jugendliche aus beiden Dörfern offensteht, dürfte noch einige Zeit vergehen.
Und VOKAJ gibt auf Anfrage bekannt: «Da sich Kinder und Jugendliche über geografische Grenzen bewegen und Angebote ausserhalb ihrer Gemeinde nutzen, ist es aus unserer Sicht auf jeden Fall erstrebenswert, dass sich alle Gemeinden an den vorhandenen Angeboten beteiligen.»