Jubiläumsfeier
Die Regionalfeuerwehr Untergäu feiert ihren 25. Geburtstag – sie leistete bisher über 1800 Einsätze

1998 wurde die Regionalfeuerwehr Untergäu durch die vier Gemeinden Hägendorf, Wangen bei Olten, Kappel und Rickenbach gegründet. Ein paar Jahre später kam die Gemeinde Boningen dazu.

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Das erste Mannschaftsbild um die Jahrhundertwende: Vor 25 Jahren wurde die Regionalfeuerwehr Untergäu gegründet.

Das erste Mannschaftsbild um die Jahrhundertwende: Vor 25 Jahren wurde die Regionalfeuerwehr Untergäu gegründet.

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Auf Wunsch der politischen Ebene wurden im Jahr 1996 erste Gespräche geführt, die Feuerwehren der Gemeinden Hägendorf, Wangen bei Olten, Kappel und Rickenbach zusammenzuschliessen. Dies um genug Leute zu haben, Kosten zu sparen und die Feuerwehr zu optimieren, erklärt Philipp Felder, Kommandant der Regionalfeuerwehr Untergäu, auf Anfrage.

Die damals von den Behörden in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigte auf, dass einer der ersten grossen Feuerwehrfusionen im Kanton Solothurn nichts im Wege stehen sollte. So konnte bereits zwei Jahre nach den ersten Gesprächen im Jahre 1998 die Regionalfeuerwehr Untergäu gegründet werden, wie es in einer Mitteilung heisst.

«Rückwirkend können wir sagen, dass die Gründung im Jahre 1998 sicher der beste Entscheid gewesen ist», sagte der damalige Präsident Daniel Butty zum 15-jährigen Geburtstag vor 10 Jahren.

Nach wenigen Jahren stellten die politischen Behörden der Gemeinde Boningen den Antrag, dem Erfolgsmodell der Regionalfeuerwehr Untergäu beizutreten. Bereits nach kurzer Zeit wurde der Antrag positiv beantwortet und die Angehörigen der Feuerwehr Boningen wurden in die Regionalfeuerwehr aufgenommen.

Die Regionalfeuerwehr im Einsatz beim Dachstockbrand eines alten Bauernhauses in Hägendorf im Jahr 2019.

Die Regionalfeuerwehr im Einsatz beim Dachstockbrand eines alten Bauernhauses in Hägendorf im Jahr 2019.

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Als erster Kommandant der Regionalfeuerwehr Untergäu führte Major Rolf Krebs das Kommando. In Zusammenarbeit mit dem damaligen Feuerwehrrat, welcher von Willy Rötheli präsidiert wurde, führte Major Rolf Krebs die Regionalfeuerwehr Untergäu in das heutige Erfolgsmodell. Es folgten Daniel Butty, Markus Borner und Stefan Hellbach.

Dienstalter wurde mit Blick auf die Zukunft angehoben

Trotz vieler Veränderungen im Feuerwehrdienst im Laufe der Jahre wird der Grundgedanke der Kameradschaft und der Gemeinschaft in der Feuerwehr hochgehalten. Bis heute tragen alle Angehörigen mit ihrem Einsatz zu einem erfolgreichen Gelingen bei.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde das Dienstalter auf 47 Jahre angehoben. Und weil die Regionalfeuerwehr Untergäu keine Rechtsform habe, sei am 1. Januar 2022 durch die Vertragsgemeinden ein Zweckverband gegründet worden, so der Kommandant.

Das Dienstalter wurde auf 47 Jahre angehoben und ein Zweckverband wurde anfang dieses Jahres gegründet.

Das Dienstalter wurde auf 47 Jahre angehoben und ein Zweckverband wurde anfang dieses Jahres gegründet.

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In den vergangenen 25 Jahren wurde durch die Regionalfeuerwehr Untergäu über 1800 Einsätze mit rund 29'000 Einsatzstunden geleistet. Dazu beigetragen hat die professionelle Ausbildung der Regionalfeuerwehr an den Übungen sowie die Solothurnische Gebäudeversicherung mit ihren Ausbildenden an den über 80 Kurstagen pro Jahr.

Aktuell sind rund 80 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in der Regionalfeuerwehr Untergäu eingeteilt. Durch die Unterstützung der jeweiligen Arbeitgeber, den Gemeindebehörden, der Bevölkerung sowie der Solothurnischen Gebäudeversicherung kann das Erfolgsmodell der Regionalfeuerwehr Untergäu aufrechterhalten und weiter entwickelt werden. (otr)

Hinweis
Der Jubiläumsanlass findet am Samstag, 25. Juni, ab 14 Uhr beim Feuerwehrmagazin in Wangen bei Olten an der Industriestrasse 22 mit Unterhaltung und Verpflegung statt.