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Am Mittwoch wurde der 87-jährige Bewohner eines Einfamilienhauses in Gretzenbach überfallen.
Bisher konnte der Rentner seine Haustüre ohne Angst öffnen. Seit letztem Mittwoch ist dies nicht mehr der Fall. Kurz vor dem Mittag klingelte ein Mann. «Ohne ein Wort zu sagen, trat er ein und ging auf mich los», erzählt der 87-Jährige im gegenüber «Blick». Er habe sich gegen den unmaskierten Mann verteidigt. Genau erinnern könne er sich aber nicht mehr.
Der Räuber warf den Rentner zu Boden und fesselte ihn mit Kleidern, die in der Nähe herumlagen. «Erst als ich Ruhe gab, liess er von mir ab.» Der Eindringling begab sich in den oberen Stock, um das Schlafzimmer zu durchsuchen.
Derweil versuchte die Schwiegertochter vergebens, den Hausbewohner zu erreichen, weshalb sie auf einen Besuch vorbeikam. Sie sah den am Boden liegenden und gefesselten Schwiegervater, wurde vom Räuber gehört und in den Keller verfolgt. «Er hat sie drangsaliert, geschlagen und auch gefesselt», berichtet der überfallene Rentner, der seit 49 Jahren im Haus lebt, dem Boulevardblatt. Ihm gelang es, die Fesseln zu lösen und die Polizei kurz nach 12 Uhr zu informieren.
Als der Räuber aus dem Haus flüchtete, konnte er gleich von Polizisten festgenommen werden. Es handelt sich um einen 34-jährigen Rumänen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet.
Der Hausbewohner und seine Schwiegertochter wurden beim Überfall mittelschwer verletzt. Drei Tage lang war der 87-Jährige wegen Gesichtsverletzungen und schmerzenden Rippen im Spital. Er ist froh, war seine Frau zum Zeitpunkt des Überfalls nicht zuhause. (ldu)