In Olten spitzte sich die Hochwasserlage am Dienstag zu: Der Pegel der Aare ist so weit gestiegen, dass das «Aarebistro» zeitweise unter Wasser stand. Doch die Lage hat sich am Abend vorläufig entspannt.
Die Hochwassersituation in Olten hat sich am Dienstag zugespitzt. Das «Aarebistro» stand am Nachmittag zeitweise unter Wasser. Die Mitarbeitenden stellten Dammbalken rund um den Container auf. «Es hat gereicht, wird sind trocken», sagte am Dienstagabend Beni Nussbaumer auf Anfrage. Innerhalb einer Stunde seien 100 m3 mehr Wasser gekommen. «Normalerweise steigt der Pegel bei Hochwasser langsamer.»
Der untere Teil der Sälistrasse vom Sälikreisel her, die ins Säliquartier führt, war zeitweise gesperrt. Dies, weil das Wasser von der Kanalisation nach oben drückte, wie Oltens Feuerwehrkommandant Philipp Stierli auf Anfrage sagte. Die Stadt hat daher entschieden, die Barrieren bei der Garten- und der Riggenbachstrasse für diese Zeit zu öffnen, damit die Anwohnenden auf anderen Wegen ins Quartier fahren können. Am Dienstagabend war die Sälistrasse dann wieder normal befahrbar.
Die Feuerwehr Olten war im Einsatz und beobachtete die Situation an neuralgischen Stellen. «Stand jetzt ist die Situation noch nicht schlimm», sagt Stierli. Er hofft, dass mit den nachlassenden Niederschlägen sich auch die Hochwasser-Situation entspannt. Zudem führe die Aare noch wenig Schwemmholz. «Der Donnerstag könnte der Knackpunkt werden», sagt er.
Bei der Badi Olten überschwemmte die Aare am Dienstagnachmittag zeitweise einen Teil der Liegewiese neben dem Schwimmerbecken. «Wir haben zwar noch etwas spatzig, aber wenn die Wassermassen kommen, geht’s nur noch darum, die Technik zu schützen», sagt Stierli. Zurzeit gehe er aber nicht davon aus, dass es soweit komme und die Badi überschwemmt werde. (fmu)