Kommenden Freitag und Samstag steigt auf der Schützi das OltenAir. Diese zehn Fakten zum aufstrebenden Festival sollten Sie kennen.
Das OltenAir wächst. Wegen des Gewinns aus dem Jahr 2017 stieg das Budget auf 130'000 Franken an. Statt 12 spielen jetzt 18 Bands in der Schützi. Das am Freitag um 16.30 Uhr beginnende Festival dauert dementsprechend auch länger. Sowohl für Freitag als auch Samstag sind noch Tickets zu haben. 2017 war das OltenAir ausverkauft.
Die Organisatoren wollen jungen, regionalen Bands am OltenAir eine Plattform zum Ausprobieren bieten. Auch in diesem Jahr sind mit Leech, Max Rubadub, Roamer, Loonote Club und den Dog Daughterz viele Musiker aus der Region am Start.
Die Dog Daughterz sind eine zusammengewürfelte Truppe aus Olten. Die Band entstand bei einem Work-Shop von helvetiarockt, einer Organisation, die Frauen in der Musikbranche fördert. Am OltenAir geben die Dog Daughterz ihr erstes Konzert auf einer richtig grossen Bühne.
Die Organisatoren haben es sich zum Ziel gesetzt, im von Männern dominierten Musikbusiness, vermehrt Frauen auf die Bühne zu holen. Mit den Dog Daughterz, Len Sander, Ikan Hyu, Danitsa und La Nefera bietet das OltenAir 2018 reichlich Frauenpower.
Anders als noch im vergangenen Jahr hat das OltenAir 2018 länger offen. Die Stadt bewilligte zwei Freinächte. Die Konzerte auf der Aussenbühne sind zwar um 23 Uhr fertig. Der Barbetrieb im Aussenbereich darf jedoch bis um 02.00 Uhr weiterlaufen. Innen wird bis 04.00 Uhr weitergefeiert.
Die Oftriger Rock-Band wurde 1995 gegründet und hat seit 2012 kein neues Album mehr präsentiert. Der Auftritt am OltenAir am Samstag ist jetzt der Beginn des Comebacks, denn noch dieses Jahr gehen Leech mit neuem Album wieder auf Tour.
Der zweite grössere Name neben Leech ist die Berner Rap-Crew S.O.S. Auch die österreichische Rockband Mother’s Cake und der deutsche Rapper Plusmacher gehören neben der Genfer Rapperin Danitsa und der Zürcherin Len Sander zu den Headlinern.
Für ein spezielles Andenken wird die Ostschweizer Mundart-Band Dachs sorgen. Sie spielen am kommenden Wochenende gleich an drei Standorten und reisen zu elft mit einem Bandbus mit der Aufschrift «Altersheim Neukirch-Egnach» von Konzert zu Konzert. Ihre Kurztour wird verfilmt. Die OltenAir-Organisatoren freuen sich schon jetzt auf das Ergebnis.
Zu Beginn war die Suche nach Geldgebern das grösste Sorgenkind. Doch jetzt freut sich das OltenAir über eine Vielzahl an treuen Partnern, die es begrüssen, dass die Stadt und die Region ein so tolles Festival hat.
Nicht nur das elfköpfige OK, auch die über 100 freiwilligen Helfer arbeiten komplett ehrenamtlich.
Alain Hurni: Eingang
Christoph Birrer: Sicherheit
Daniel Kissling: Kommunikation
Nils Löffel: Sponsoring
Nina Wüthrich: Personal
Samuel Rudolf von Rohr: Booking
Sarah Kieffer: Gastronomie
Sena Güklkanat: Bar
Stephanie Huber: Finanzen
Tom Würsch: Infrastruktur
Fabienne Hurni: Koordination
Bei der Erstellung des Line-Ups achten die Organisatoren darauf, dass die Bands, die am selben Tag spielen, zueinander passen. Am Freitag regiert Rock, Pop und Elektro, am Samstag dann Reggae und Hip-Hop. Nicht jede vorgesehene Band kommt letztendlich auch. Einige werden abgeworben oder von anderen Festivals in der Region sogar gesperrt. «Es herrscht ein grosser Wettbewerb um die Bands», sagt Nils Löffel vom OK-Team. Doch am Ende ist das OltenAir mit dem LineUp 2018 sehr zufrieden.