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Seit rund zwei Monaten dauern die Sanierungsarbeiten am und im Stadthaus Olten an. Das Pièce de Résistance, die Sanierung des Flachdachs, ist bereits erfolgreich vollzogen.
I: Im November 2015 soll beendet sein, was Anfang Mai 2014 begonnen hat: die Sanierung des Stadthauses nämlich. Und der heikelste Teil des Projekts, die Sanierung des Flachdachs, gehört bereit der Geschichte an. «Wir haben dabei sicherlich auch etwas Glück gehabt und profitierten vom trockenen Wetter», sagt Samuel Köhli, verantwortlicher Bauleiter der Stadt. Während der «Operation am offenen Herzen» auf dem Dach des Stadthauses blieb Regen aus oder fiel nur in unbedeutenden Mengen.
Dieser glückliche Umstand führt auch dazu, dass ein voll sanierter 10. Stock am 23. Juli wieder bezogen werden kann. «Einziehen wird die Sicherheitsdirektion, für rund ein Jahr», berichtet Köhli. Man sei im Zeitplan, auf den Tag genau, fügt er hinzu. Acht Wochen sind für jeweils zwei Stockwerke veranschlagt, was Köhli «einen ambitionierten Zeitplan» nennt. Darum sei er froh, dass bislang alles gut über die Bühne gegangen sei.
Erprobt im Umziehen
Durch die im Stadthaus Sanierungsarbeiten im Stadthaus recht viel Umzugserfahrung angesammelt. Im Mai zog die EDV-Abteilung an die Dornacherstrasse 5, im Juni folgte die Schuldirektion dorthin, wo zufälligerweise eine Vierzimmerwohnung frei wurde. Die beiden Abteilungen bleiben übrigens während der ganzen Sanierungsphase dort.
Gleichzeitig siedelte die Direktion Tiefbau in den 5. Stock über, diese Woche dislozierte die Stadtkanzlei vom achten in den vierten Stock. «Alles ging glatt über die Bühne», konstatiert Köhli und verweist auf die nächste grosse «Ruggete»: Mitte September rochieren gleichzeitig drei Direktionen: Dafür sind zwei Tage im Zeitbudget veranschlagt. Eine Pause wird sich dann zum Jahreswechsel ergeben: «Während dieser Zeit ist eine Etage entweder fertig saniert oder noch gar nicht angetastet», sagt Köhli.
Wände weg
Im Zuge der Sanierung werden auch Wände auf den Stockwerken verschwinden. «Zum Teil sind die Büros in ihrem Ursprungsausmass etwas klein geraten», argumentiert Köhli, der bis November 2015 an die 20 Wände zum Verschwinden gebracht haben wird. «Grössere Flächen ergeben variablere Nutzungsmöglichkeiten», sagt er.
Als grösste verbleibende Herausforderung sieht der Bauleiter die Einhaltung des Kostenvoranschlags und die Erfüllung der Brandschutzbestimmungen. Allein Letztere schlagen mit rund zwei Millionen Franken zu Buch und gehören neben den Fenstern (1,4 Mio. Franken), den Elektroanlagen (2,4 Mio. Franken) und der Klimatechnik (800 000 Franken) zu den markanten Kostentreibern des Projekts. Der bevorstehende Abschluss des 10. Stockwerks bedeutet für Köhli auch, dass die Vorbereitungsarbeiten für alle andern Stockwerke keine weiteren Modifikationen mehr bedingen. «Was nun folgt, das sind mehrheitlich Standard-Arbeiten, deren Abwicklung im 10. Stock erprobt wurde», meint er.