Der Root-Rat kommt zum Schluss, dass notwendige Zutrittskontrollen nicht gewährleistet werden können.
Für einige kommt der Entscheid zu früh, für andere gerade richtig, für dritte käme die Absage des Hägendörfer Fasnachtsumzuges zu jeder Zeit falsch. Der Root-Rat zu Hägendorf, die offizielle Vereinigung der Fasnachtskliken und Zünfte von Hägendorf, aber hat entschieden, den Fasnachtsumzug 2022 abzusagen. «Einstimmig, nach der Diskussion», wie Daniel von Arx auf Anfrage erklärt.
Dabei liess sich der Root-Rat von den aktuell gültigen Coronaregelungen leiten. «Gemäss unseren Überlegungen zählt der Umzug jeweils zwischen 500 und 800 Teilnehmende», so von Arx. Hinzu kämen noch geschätzte 2000 Zuschauer am Strassenrand. «Damit gilt der Umzug als Grossanlass, für den eine Zutrittskontrolle organisiert werden müsste.» Allein dies sei schon eine Unmöglichkeit.
Zur Frage des Zeitpunktes gibt der Root-Rat zu verstehen, gemäss Einschätzungen würden sich die Vorkehrungen zu Corona zur Winterzeit eher wieder verschärfen.
«Und einfach mal etwas vorsehen und dann kurzfristig absagen: Das ist auch nicht unbedingt die feine Art»,
sagt von Arx weiter. Nur schon die koordinierten Massnahmen im Rahmen der notwendigen Strassensperrung würden in der Regel zwei bis drei Monate Vorlauf beanspruchen. Inwieweit die übrigen Fanachtsanlässe im Dorf möglich sein werden, darüber entscheidet der Root-Rat gemäss von Arx Mitte Oktober.