Hägendorf
Gemeinderat prüft Standort für Reservoir Spitzenrüti

Der Gemeinderat Hägendorf hat Honorarkredite für Stufenpumpwerk Rickenbach und Reservoir Spitzenrüti gesprochen.

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Es wurden Honorarkredite von 53'000 Franken gesprochen. (Symbolbild)

Es wurden Honorarkredite von 53'000 Franken gesprochen. (Symbolbild)

D. Frischherz

Das Reservoir Spitzenrüti besteht aus zwei Anlagen; der 1896 erstellten und mehrfach revidierten Reservoiranlage West und der Anlage Ost aus dem Jahre 1967. Die Anlage West weist, trotz Sanierungen, betriebliche Mängel und hygienische Risiken auf, welche die Gemeinde Hägendorf eliminieren möchte. Die Anlage Ost ist nach 53 Jahren erst bei 80 Prozent der vorgesehenen Nutzungsdauer von 66 Jahren angelangt. Der Versorgungsdruck nördlich der Achse Buchenweg–Spitzacker–Langenbruckstrasse erreicht aber nicht den erwünschten Wert von 4 bar. Unter diesen Umständen ist ein Neubau der gesamten Anlage an höher gelegener Stelle zu prüfen.

Zur Sicherstellung der Versorgung (auch der Gemeinden Wangen bei Olten und Rickenbach) soll das 2017 ausser Betrieb genommene Stufenpumpwerk in Rickenbach an einem neuen Standort erstellt werden. So wäre auch bei einem Ausfall der Grundwasserversorgung Zelgli die Versorgungssicherheit gewährleistet. Der Gemeinderat hat auf Antrag der Bauverwaltung Honorarkredite von 20'000 Franken (Stufenpumpwerk Rickenbach) und 33'000 Franken (Neubau Reservoir Spitzenrüti) gesprochen und den Auftrag der Firma Emch und Berger erteilt.

Belagsschäden und Wasserleitungsbrüche zeigen, dass am Batterieweg Handlungsbedarf besteht. Im Investitionsplan für das Jahr 2020 sind hierfür 440'000 Franken vorgesehen. Bedingt durch eine ungenügende Tragfähigkeit des Untergrundes muss auch ein Teil des Oberbaus der Strasse erneuert werden, was die Kosten erhöht. Sie betragen nun voraussichtlich 569'000 Franken. Darin enthalten ist die Löschwasserversorgung für Flächen, welche der Landwirtschaft und der Forstzone zugeordnet sind. Zurzeit wird geklärt, ob diese Versorgung aufrechterhalten werden muss. Ohne diese würden die Kosten rund 100'000 Franken tiefer ausfallen. Die Arbeiten sollen im August 2020 beginnen. Der Rat hat dem Kredit zugestimmt. (mgt/otr)