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Hägendörfer Gemeinderat sieht keinen Bedarf nach Tempobeschränkungen im Gebiet südlich des Bahnhofes.
An den Hägendörfer Gemeinderat wurde eine Petition gerichtet, südlich des Bahnhofs, östlich der Ortsverbindungsstrasse (Gäustrasse) nach Kappel, ein Tempo-30-Regime einzuführen. Der Gemeinderat hat die Kommission für Planung, Umwelt und Verkehr Ende letzten Jahres mit vertieften Abklärungen beauftragt.
Dazu gehörte auch ein Verkehrsgutachten, welches nach dem Coronalockdown vorgenommen wurde. Dazu wurden vier Messpunkte im Quartier eingerichtet: Eingang Bodenmattquartier; Bodenmattstrasse; Grossmattstrasse und Südende Bachstrasse sowie kurz vor der Gemeindegrenze. Die Messungen ergaben, dass 85 Prozent der Fahrzeuge die nicht gekennzeichneten Messpunkte 1 bis 3 mit 35 bis 38 km/h befuhren.
Beim Messpunkt 4 waren es 42 km/h. Nachdem die Abstimmung zu einer flächendeckenden Einführung von Tempo 30 vor weniger als drei Jahren vom Souverän deutlich verworfen wurde, beantragte die PUV nun beim Gemeinderat, die Petition abzulehnen. Der Gemeinderat hat mit 3:2 Stimmen, bei 2 Enthaltungen, entschieden, die Umsetzung von Massnahmen und damit auch von Tempo 30 im besagten Quartier nicht vorzusehen. Damit soll auch ein «Flickenteppich» im Temporegime der Gemeinde verhindert werden.
Im nördlichen Bahnhofquartier (südlich Kantonsstrasse, östlich Gäustrasse) hat der Gemeinderat per 2019 Tempo 30 eingeführt. Damals wurden ausser der Beschilderung keine weiteren Massnahmen getroffen. Messungen haben jetzt ergeben, dass die Zielvorgaben so erreicht werden konnten und keine weiteren baulichen Massnahmen nötig sind. (mgt/otr)