Hägendorf
Gemeindepräsident: «Die Schule wurde zu lange stiefmütterlich behandelt»

Für Hägendorfs Gemeindepräsident Albert Studer ist noch nicht klar, ob mit der jetzigen Schulleitung weitergemacht wird. Er möchte aber sicherlich ein Kontrollinstrument durchsetzen, das das weitere Vorgehen begleitet.

Philipp Felber
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Gemeindepräsident Albert Studer

Gemeindepräsident Albert Studer

Erwin von Arb

Unter Applaus wurde am Dienstagabend die Absetzung der Schulleitung der Primarschule Hägendorf gefordert. Bereits während der Versammlung ging Gemeindepräsident Albert Studer darauf ein, dass das weitere Vorgehen in den nächsten zwei Monaten zu besprechen ist, auch das Thema Schulleitung soll dabei diskutiert werden.

Einen Tag nach der Versammlung bekräftigt Gemeindepräsident Albert Studer, dass der Gemeinderat das Zepter in die Finger nehmen möchte. Klar sei, dass auch der Gemeinderat als kommunale Aufsichtsbehörde Fehler gemacht habe.

Zu lange sei die Schule stiefmütterlich behandelt worden, sagte Studer bereits an der Versammlung.

Entscheid nächste Woche

Der nächste Schritt im Fahrplan wird sein, dass bereits kommende Woche über die Zusammensetzung einer Steuerungsgruppe befunden wird, welche die notwendigen Massnahmen zur Behebung der Mängel auf den Weg bringen kann. «Dabei werden wir auch entscheiden, ob wir mit der aktuellen Schulleitung weiterfahren», sagt Studer.

Weiter hinauszögern lässt sich die Beantwortung dieser Frage nicht, weil sonst bis Ende März kein weiteres Vorgehen beschlossen werden kann.

Eine Massnahme, die Studer gerne durchsetzen möchte, ist ein Kontrollinstrument, welches das weitere Vorgehen begleitet. «Wir möchten nicht auf die Nachevaluation des Kantons warten, welche in zwei Jahren stattfinden wird.»

Dabei sollen, geht es nach Studer, die Befragungen der Eltern und der Lehrerkräfte bereits in einem Jahr noch einmal durchgeführt werden. Und dies unabhängig davon, ob eine neue Schulleitung eingesetzt wird oder nicht.