Olten
Für die 200-Jahr-Feier ist die Musikgesellschaft noch auf der Suche nach helfenden Händen

Die Harmoniemusikgesellschaft Fulenbach feiert ihren 200. Geburtstag. 600 Helferinnen und Helfer sorgen für ein gelungenes Fest. Benötigt wird noch personelle Hilfe.

Urs Huber
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Die Harmoniemusikgesellschaft Fulenbach feiert im Juni ihr 200-jähriges Bestehen und lädt gleichzeitig zu Jugendmusik- und Regionalmusiktag.

Die Harmoniemusikgesellschaft Fulenbach feiert im Juni ihr 200-jähriges Bestehen und lädt gleichzeitig zu Jugendmusik- und Regionalmusiktag.

zVg

Es wirkt ein bisschen wie im Krimi, von dem man weiss: Er wird gut ausgehen. Denn noch werden für die Jubiläumsfeierlichkeiten rund um den 200. Geburtstag der Harmoniemusik­gesellschaft Fulenbach 600 helfende Händepaare gesucht. Notabene die älteste Formation ihrer Art im Kanton Solothurn. Für deren Präsident, Walter Kiener, ist der Verein mit der 200. Generalversammlung am Samstagabend auf die Zielgerade eingebogen. Eine der noch drängendsten Fragen wird jetzt unerbittlich an die Oberfläche gespült. Wer hilft an den beiden Wochenenden im Juni mit? Bereits jetzt sind alle Vereinsmitglieder, knapp deren 50, zu Doppeleinsätzen verpflichtet worden. «Ohne Murren», sagt Kiener heiter.

Für ihn ein Zeichen dafür, dass der Vereinsgeist rund ums Jubiläum spielt. Gesetzt wird auch auf den dörflichen Zusammenhalt: «Wir brauchen sicher auch die Unterstützung der andern Vereine in Fulenbach», sagt der Präsident. Es gibt im Dorf nämlich so etwas wie das ungeschriebene Gesetz, dass Vereine sich beim Grossveranstaltungen personell unter die Arme greifen. «Aber wir hoffen natürlich auch darauf, dass Freunde und Bekannte von Musikantinnen und Musikanten mithelfen.» Selbst Ehemalige werden um Mitarbeit gebeten. Und auch andere Helferinnen und Helfer sind sehr willkommen.

Eine Triplette an Zielsetzungen vor Augen

«Drei Dinge wollen wir im Zuge unseres Jubiläums erreichen: Zum einen die Jugend ansprechen und zum zweiten ein dem Anlass entsprechend würdiges Fest feiern», weiss Kiener. Dass dabei auch die Vereinskasse gespiesen werden soll, ist als Zielsetzung eine Selbstverständlichkeit. «Wir können auf viel Unterstützung zählen», so der Präsident weiter. Denn die Harmoniemusikgesellschaft Fulenbach mit ihrem umtriebigen Wirken gilt seit langem als konstante Kulturträgerin, wird in der Blasmusikszene als feste Grösse gehandelt und nicht nur im Dorf als Bereicherung wahrgenommen.

Dies alles und mehr hat auch den Kanton Solothurn dazu veranlasst, die Festivitäten finanziell namhaft zu unterstützen. «Wir wissen das sehr zu schätzen,» sagt Kiener, der mittlerweile einen regelrechten Sitzungsmarathon hinter sich weiss: Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen: elf OK-Sitzungen, zwölf Festschriftsitzungen. «Nicht zu zählen sind die zahlreichen Ressortsitzungen, bei denen an den Details gefeilt wurde», so Kiener.

Zwei Festwochenenden im Juni

Im Juni wird Fulenbach also für rund 2000 Musikantinnen und Musikanten zum Epizentrum. Das erste Wochenende vom 13. und 14. Juni gilt dem Jugendmusiktag und der eigentlichen Geburtstagsfeier. Während die Harmonie am Samstag 14 Jugendmusikformationen aus Olten, Gösgen, Thal und Gäu begrüsst, so heisst’s tags darauf «Willkommen zur eigentlichen Geburtstagsfeier». Ein Festumzug mit 24 Gruppen, darunter mehreren Gastformationen aus angrenzenden Kantonen, Fahnenweihe und Jubiläumsakt mit 600 geladenen Gästen stehen auf dem Programm. Regierungsrat Remo Ankli konnte als Festredner gewonnen werden.

Das Wochenende vom 20. und 21. Juni steht nach 2003 in Fulenbach dann erstmals wieder im Zeichen der Regional­musiktage. Insgesamt warten 38 Formationen mit ihren Wettbewerbsbeiträgen auf.

Spassbremsen bleiben aussen vor

An beiden Festsamstagen ist übrigens auch Remmi-Demmi im Festzelt, ums Festzelt und ums Festzelt herum angesagt. Spassbremsen dürften’s schwer haben. Stichworte wie Strawberry Jam, Bieranjas, Thomas di Lago DJ Tom-S und die Mürztaler müssen genügen.

www.fulenbach2020.ch