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Die in der Kunststoffindustrie tätige Bernex Bimetall AG verlagert ihre Produktion von Olten nach Tschechien. Unter dem Strich fallen 35 Stellen weg. Für die Entlassenen gibt es einen Unterstützungsplan.
Die Bernex Bimetall AG verlagert ihre Produktion von Spezialteilen für die Kunststoffindustrie von Olten nach Tschechien, wie die Firma heute mitteilt. Betroffen davon sind 51 Stellen. Insgesamt soll es zu 35 Entlassungen kommen. Der Rest wird über Frühpensionierungen und internen Versetzungen gelöst. Für die Entlassenen gibt es einen Unterstützungsplan. Die Firma will eng mit den kantonalen Stellen und der Gewerkschaft zusammenarbeiten.
Die Mitarbeitenden der Bernex-Gruppe wurden seit 2013 wiederholt darüber informiert, dass die heute in Olten genutzten Produktionslinien ins bestehende Bernex-Werk in Tschechien überführt werden sollen. Der Verlagerungsprozess erfolgt in mehreren Phasen, wobei die ersten Produktionslinien voraussichtlich im Juni 2015 nach Tschechien verlagert werden. Es sei geplant, den gesamten Verlagerungsprozess bis Ende dieses Jahres abzuschliessen. Ende 2014 waren in Olten insgesamt 69 Mitarbeitende beschäftigt.
Zeitgleich mit der Verlagerung der Produktion nach Tschechien werden die Engineering- und Verkaufsaktivitäten in Olten konzentriert.
Die aus dem ehemaligen Berna-Industriekonglomerat hervorgegangene Bernex Bimetall AG produziert am Standort Olten seit mehr als 40 Jahren Schnecken und Plastifizierzylinder für Extrusionsmaschinen in der Kunststoffindustrie. Dabei kommen hochspezialisierte Engineering- und Produktionsverfahren für bimetallische Innenoberflächen in den Zylindern zur Anwendung. Bernex Bimetall AG beliefert mit ihren Produkten hauptsächlich internationale Kunden mit massgefertigten Einzel- resp. Kleinstserien. Die Gruppe erzielte im Jahr 2014 mit 69 Mitarbeitenden am Standort Olten ein Produktionsvolumen von 22 Millionen Franken. Weitere Standorte der Gruppe befinden sich in Modrice/Brno (Tschechien) sowie in Camignone (Italien).