Aarburg
Final Countdown am Riverside Openair

Die Bands Europe, Jethro Tull und Black Stone Cherry sind die drei Headliner am Riverside Openair in Aarburg.

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Die Band Europe wird auch in Aarburg rocken.

Die Band Europe wird auch in Aarburg rocken.

zvg

Das Riverside Openair in Aarburg hat sich in den letzten Jahren zu einer Festivalgrösse in der Region gemausert. Nachdem die Early-Bird-Tickets für das vom 1. bis 3. September stattfindende Openair innerhalb von zwei Wochen ausverkauft waren, ist nun auch klar, wer die Headliner beim grössten Rock ’n’ Roll Festival der Schweiz sein werden. Die Zuschauer dürfen sich auf drei echte Rockgrössen freuen, wenn das Festival direkt an der Aare, mit Burg im Hintergrund zum Feiern einlädt.

Direkt aus Schweden

So etwa auf Europe. Seit über 30 Jahren ist die Band im Geschäft und nun live am Riverside Open Air. Die 1979 als Force gegründete Hard-Rockband ist insbesondere durch den absoluten Partyevergreen «The Final Countdown» bekannt geworden. Aber auch abseits dieser Hymne ist der kreative Output der Band nicht zu verachten. Neun Studioalben sowie diverse Singles, Livealben und Best-of-Cds wurden von ihnen veröffentlicht.

Nicht nur in ihrer Heimat Schweden, sondern auch im restlichen Europa und in den USA kam die Band stets gut an und so können Europe auf diverse Platin-, Gold- und Silber-Auszeichnungen an ihren Wänden blicken. Nach der Auflösung 1992 fand sich Europe 2004 wieder zusammen.

Ein weiterer Rock-Leckerbissen dürfte die Band Black Stone Cherry aus dem US-Bundesstaat Kentucky werden. Sie startete bereits mit ihrem Debüt aus dem Jahr 2006 vom Fleck weg durch und gilt seither als einer der führenden Vertreter ihrer Stilrichtung. Diese kann durchaus als Southern Rock bezeichnet werden, setzt sich aber aus vielen Südstaateneinflüssen, klassischem Rock, ein wenig Blues, Grunge und Stoner Rock sowie etwas Hitpotenzial zusammen. Wenn Black Stone Cherry am Samstag, 2. September 2017 am Riverside Open Air auftreten, erleben die Besucher kurz zusammengefasst bodenständigen, grundehrlichen Rock. Unterdessen hat die US-Truppe mit «Magic Mountain» bereits ihr viertes Album veröffentlicht und unterstreicht erneut ihre Stärken.

Ohne viel Firlefanz, dafür mit einer Extraportion Energie im Gepäck, legen Black Stone Cherry die Messlatte für die Geröll-Rock-Konkurrenz nochmals höher. Fans von Lynyrd Skynyrd, über Led Zeppelin bis hin zu Black Label Society, ZZ Top oder Pearl Jam dürfen sich freuen, wenn die Band am Samstag, 2. September 2017 zu einem staubigen, trockenen und knochenharten Abend am Riverside Open Air lädt.

Jethro Tull mit Best-of

Zu diesen beiden Bands gesellt sich zudem der legendäre Ian Anderson nach Aarburg. Jethro Tull ist die einzige international erfolgreiche Rockband, in deren Musik die Querflöte eine tragende Rolle einnimmt. Auf einem Bein stehend, das andere leicht angewinkelt, die Querflöte in der Hand, ein Frack, Ekstase. Er spielt ausserdem Balalaika, Mundharmonika, diverse Flöten, Sopransaxofon, Bouzouki, Bass, Mandoline und viele weitere Instrumente. Ein Konglomerat aus Rock, Weltmusik, Klassik, Folk, Jazz und Blues entsteht auf diese Art. Und somit ein komplett eigener Stil, der sich nur schwer in Schubladen packen lässt.

Ian Anderson ist so virtuos, dass man ihm fast schon ein komplett eigenes Genre zuordnen könnte. Sein Album Homo Erraticus erschien im April 2014 und eröffnete dem Zuhörer neue Klangwelten in Anderson-Manier. Nun ist der Brite mit einem Best-of-Programm unterwegs. Nach internationalen Klassikern wie «Thick as a Brick» und «Locomotive Breath», die Anderson gemeinsam mit seiner Band Jethro Tull publizierte, hat der Musiker über die Jahre keineswegs an Energie verloren. Dreissig Alben haben Jethro Tull mittlerweile in ihrer Diskografie, weltweite Tourneen inklusive. (mgt/otr)