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Die Petition «pro Kunstmuseum Olten» ist vom Komitee «pro kultur olten» der Stadt Olten übergeben worden. Nicht nur Oltner haben ihre Solidarität mit dem Kunstmuseum bekundet, sondern auch viele Auswärtige.
«Das Komitee ‹pro kultur olten› fordert von Stadtrat und Parlament, sich für den Erhalt und die Pflege des Kunstmuseums Olten einzusetzen, um dessen Existenz zu sichern.» So lautet der Wortlaut der Petition «pro Kunstmuseum Olten», die vom Kunstverein Olten unter dem Dach von pro Kultur Olten Ende Januar lanciert und am Montag um 14 Uhr im Stadthaus übergeben wurde.
«Mit dieser Bittschrift haben wir bei den Leuten offene Türen eingerannt», sagte Gabriele Bono vom Kunstverein Olten bei der Übergabe mit Verweis auf die erfolgreiche Sammelaktion: Insgesamt 3740 Unterschriften (Stand Montagmittag) habe das Komitee innert kurzer Zeit zusammenbringen können.
Von den 1959 auf Papier eingegangenen Unterschriften stammen gemäss Komitee 779 Unterzeichnende aus der Stadt Olten sowie 578 Personen aus den Amteien Olten-Gösgen (ohne Olten) und Thal-Gäu.
Dass sich auch auswärtige Personen für den Erhalt des Kunstmuseums einsetzen, beweisen vor allem die Zahlen der total 1781 elektronisch eingegangenen Unterschriften: Denn hier gehören lediglich 459 Unterzeichnende der Stadt Olten oder aber der Region an.
«Wichtiger Player in Kunstszene»
Es sei wunderbar anzusehen, wie eine Idee Form annimmt und weite Kreise zieht, so Bono weiter. «Die grosse Anzahl an auswärtigen Unterzeichnenden zeigt, dass das Kunstmuseum nicht nur den Oltnern am Herzen liegt und es ein renommierter und wichtiger Player in der Schweizer Kunstszene ist.»
Ferner erwähnte sie die grosse Aufmerksamkeit, die das Kunstmuseum und die Petition geniessen würden: So habe bereits die Zeitung «Die Zeit» darüber berichtet und ein entsprechender Beitrag in der SRF-Sendung «Kulturplatz» folge.
Stadtpräsident Martin Wey würdigte in Begleitung von Stadtschreiber Markus Dietler die «sehr originelle» Übergabe: Er spüre die zahlreichen bekennenden Worte für das Kunstmuseum, allerdings aber auch die anderen, kritischen. «In der Politik geht es vielmals darum, mehrheitsfähige Lösungen zu finden», meinte er deshalb. Der Stadtrat habe das von der Petition vermittelte Zeichen erkannt und müsse nun flexibel in der Lösungsfindung sein.
In der Folge rang er sich zudem ein Geständnis ab: «Für mich ist der Erhalt des Kunstmuseums zentral.» Er habe auch ein gutes Gefühl für das Kunstmuseum, fügte Wey an. Trotz dieser positiven Worte meinte Bono bestimmt: «Wir werden wachsam bleiben.»