Das 200-Jahr-Jubiläum des Oltner Schulfests wurde mit einer bunten Feier in der Stadthalle und den fünf Schulhäusern begangen. Es gab nur einen Wermutstropfen beim gelungenen Anlass.
Das Wetter wollte zwar nicht so recht mitspielen am Samstagnachmittag, aber der Feststimmung tat das keinen Abbruch. Wegen des Regens war man von der Bifangmatte in die Stadthalle ausgewichen. Vor vollen Rängen und unter Mitwirkung der 1500 Schüler Oltens fand hier der Festakt zum 200-Jahr-Jubiläum des Oltner Schulfests statt.
«Die Schule zeigt sich in der Öffentlichkeit», so der ursprüngliche Gedanke des Schulfests, wie Gesamtschulleiter Ueli Kleiner festhielt. Dieser Grundidee wolle man auch heute noch Rechnung tragen. Begleitet von einer Band sangen die Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen jeweils ein Lied über die eigene Schule. «Die heutige Schule in Olten ist farbig», betonte Gesamtschulleiter Ueli Kleiner. So trugen denn auch sämtliche Schülerinnen und Schüler je nach Schulhaus ein T-Shirt in einer von fünf Farben.
Auch Stadtpräsident Martin Wey unterstrich die Wichtigkeit dieses Volksfestes, das als das älteste in Olten gilt. Die Schule habe in 200 Jahren eine gewaltige Entwicklung gemacht. Die eigentliche Festansprache hielt Slampoet Kilian Ziegler, dessen Rede aufgrund der Grösse der Halle aber schwer zu verstehen war.
Den Abschluss in der Stadthalle bildete Michael Jacksons «We Are The World», das wiederum von den Schülern vorgetragen wurde. Die Darbietung wurde mit tosendem Applaus belohnt.
Von der Stadthalle gings dann im Sternmarsch zu jeweils einem der fünf Oltner Schulhäuser. Der Zug Richtung Bifang etwa wurde von den Musikgesellschaften Dulliken, Stüsslingen und Starrkirch-Wil angeführt, gefolgt von den Schülern und Lehrern in pinkfarbenen T-Shirts und mit farbigen Bändeln am Arm. Weiter hinten liefen Eltern, Familienangehörige und andere Interessierte. Über den Schützenmattweg zog die bunte Schar Richtung Hauptgasse und durch die Winkelunterführung weiter zum Bifangschulhaus. Zuschauer blieben am Strassenrand stehen oder sahen aus den Fenstern, um den Marsch mitzuverfolgen.
«Kulturen kommen zusammen»
Schliesslich bog der Zug mit Pauken und Trompeten auf das Schulgelände ein. Einige Angehörige warteten dort bereits auf die Ankommenden und nahmen diese freudig in Empfang. Die Kinder stoben in alle Himmelsrichtungen auseinander. Manche von ihnen tollten auf der Matte herum oder spielten Fussball. Wer Hunger hatte, konnte sich mit Bratwürsten, Burgern oder Kuchen versorgen. Die Eltern nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen.
Und wie der Jubiläumsanlass bei den Leuten ankam? Paramalingam Surenth, Vater der 12-jährigen Agarshiya, fasste es so zusammen. «Hier kommen verschiedene Kulturen, Religionen, Farben zusammen, und alle sind in Frieden. Das ist das Wichtigste.»
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