Olten
Ein Spielplatz im Stadtpark als Treffpunkt der Generationen — die Idee kommt gut an

Die Initiantin des Generationenspielplatzes im Stadtpark, Simone Scholtz, hat bereits Geldzusagen in Höhe von 50'000 Franken — der Stadtrat empfiehlt eine Volksmotion zur Umsetzung.

Fabian Muster
Drucken

Bruno Kissling

Was der Vögeligarten für die rechte Aareseite ist, soll der Stadtpark für die linke Aareseite noch werden: ein Treffpunkt für alle Quartierbewohner. Simone Scholtz, die im Schöngrundquartier wohnt, möchte die bisher im Park vereinzelten Spielgeräten zu einem behindertengerechten Generationenspielplatz ausbauen, der auch Sitzmöglichkeiten bietet. Das Ganze soll vor dem Alters- und Pflegeheim Stadtpark installiert werden, damit auch deren Bewohner die neue Anlage als Treffpunkt nutzen können und sich ein Austausch ergibt.

Die Volksmotion, welche Scholtz zusammen mit den Parteien CVP, EVP und den Grünliberalen Mitte April dieses Jahres mit knapp 500 Unterschriften bei der Stadtkanzlei eingereicht hat, hat nun eine erste Hürde genommen.

Simone Scholtz Simone Scholtz bedauert, dass das Projekt möglicherweise erst 2021 umgesetzt wird.

Simone Scholtz Simone Scholtz bedauert, dass das Projekt möglicherweise erst 2021 umgesetzt wird.

Bruno Kissling

Der Stadtrat begrüsst das Vorhaben und empfiehlt dem Gemeindeparlament, den Vorstoss als erheblich zu erklären. Die Stadt müsste danach eine Vorlage ausarbeiten. In der Antwort schreibt Stadtrat Thomas Marbet: «Eine zentrale Spielzone in der Mitte des Stadtparks neben der Pétanquebahn scheint ideal zu sein und ist sicherheitstechnisch sicher besser platziert als die bestehenden Spielgeräte.»

Die entsprechenden Beträge sind im Finanzplan für die kommenden Jahre vorgesehen. Für das Jahr 2019 sind dies 550'000, für das Jahr 2020 450'000 Franken. Allerdings beinhalten die Beträge laut Finanzverwalter Urs Tanner auch die Erneuerung der Spielplätze etwa bei den Schulhäusern.

Umsetzung erst 2021

Scholtz selbst hat bereits einen ersten Kostenvoranschlag erstellen lassen. Gemäss diesem würde der neue Spielplatz rund 200'000 Franken kosten. Die Hälfte davon sollen laut Scholtz mithilfe von Sponsoren und Stiftungen zusammenkommen. «Wir haben bereits Zusagen für rund 50'000 Franken», sagt die Initiantin auf Anfrage, die sich erfreut zeigt, dass der Stadtrat ihr Anliegen unterstützt.

Ende November soll die Volksmotion im Parlament behandelt werden. Der einzige Wermutstropfen aus ihrer Sicht: Dass es mit der Umsetzung des Projekts laut Stadtrats-Antwort bis 2021 dauern könnte, erachtet sie als zu lang.