Ambassadoren der Wirtschaftsförderung zeichnen CEO der EAO aus; er ist damit der fünfte Preisträger in dieser Reihe.
Laudator Marc Thommen machte die Sache um den Milestone-Preisträger 2014 spannend: Er sprach erst von einer Person mit dem gewissen «Human Touch», machte den familiär bedingten Pioniergeist in dessen Wesen dingfest, und erst als der Milestone Preisträger von 2012 – umgangssprachlich – von Schaltern und Tasten redete und nebenher erwähnte, dass die fragliche Person die Firma in zweiter Generation führe, da hüpfte die sprichwörtliche Katze bei den rund 120 anwesenden Ambassadoren am Meeting der Wirtschaftsförderung Olten aus dem Sack. Bei den meisten jedenfalls. Und so wurde Kurt Loosli am Donnerstag – zu Deutsch – der Meilenstein 2014 verliehen, in Würdigung seiner Verdienste um die Reputation Oltens im In- und Ausland.
«Die Fachjury übergibt Kurt Loosli den Preis für seine speziellen Leistungen im Interesse der Zentrum-Stadt Olten und ernennt ihn zum «Ambassador of the Year 2014», so die offizielle Version der Jury. «Eine lokale Fachjury», wie Gastgeber und Wirtschaftsförderer Urs Blaser erklärte.
Loosli selbst zeigte sich überrascht. «Es ist ein hoch emotionaler Moment für mich», so der CEO der Elektro-Apparatebau Olten AG in seinen kurzen Worten an die Versammlung. Und: Für einmal kam auch die Politik ins Spiel, erwähnte der Chef von rund 600 Angestellten doch, dass sich Unternehmer vermehrt wieder darum, eben die Politik, zu kümmern hätten. Der CEO nannte Pferd und Reiter zwar nicht, aber unschwer zu erkennen blieb, dass er wohl die zur Abstimmung stehende Ecopop-Initiative meinte.
Ebenfalls unter den Anwesenden: Hilde Schwab, Gemahlin des World Economic Forum (WEF)-Gründers Klaus Schwab. Die in Aarburg Aufgewachsene machte Werbung für die Schwab Foundation for Social Entrepreneurship, welche den «innovativsten Ideen für eine bessere Welt zum Durchbruch verhelfen will», wie Hilde Schwab sagte. Präsentiert wurden an diesem Meeting darum auch vier Unternehmungen, im weitesten Sinne alles Dienstleister, die über weite Strecken auch in einem dezidiert sozialen Bereich (nicht im Sinne des Geldverteilens) agieren. Für Romantiker war die Erkenntnis aus deren Präsentationen und der folgenden Podiumsdiskussion doch erhellend: Auch Unternehmen mit gesellschaftlicher Konnotation müssen letztlich rentieren. Eben.