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Nächsten Mittwoch geht die Badi in Olten auf. Für Familien und Kinder wurde auf diese Saison hin einiges neu gemacht.
Der Sommer hat sich in den letzten Wochen mit Temperaturen über 25 Grad – in Olten wurde sogar schon die 30er-Marke geritzt – bereits angemeldet. Die Badi war aber noch nicht offen. Früher zu öffnen als der geplante Termin vom nächsten Mittwoch, 9. Mai, war allerdings nicht möglich, sagt Chefbadmeister Thomas Müller. «Die Vorbereitungsarbeiten, die rund zwei Monate in Anspruch nehmen, hätten dann auch früher beginnen müssen.» Zudem sei ein Teil seiner Mitarbeiter noch beim Kanti-Hallenbad oder bei der Eishalle beschäftigt gewesen. Derzeit ist der «letzte Schliff», wie Müller sagt, in vollem Gange. Der Rasen wird gemäht, Plätze werden mit Hochdruckreiniger gereinigt oder gewisse Standschäden an der Infrastruktur geflickt.
Auf diese Saison hin hat die Oltner Badi vor allem das Angebot für Familien mit Kindern attraktiver gestaltet. Statt eines pyramidenförmigen Kletternetzes gibt es im hinteren Teil der Badi neu einen Spielturm für mehrere Geschicklichkeitsübungen, zwei Federgeräte (Pferd und Rennauto), ein Karussell zum Selberdrehen sowie ein fest installiertes Slackline. Das einzige, was jetzt noch fehlt, sind Schaukeln, dann wäre das Spielparadies zusammen mit der wieder aufgestellten Hüpfburg und dem Sandkasten für die Kinder perfekt. «Das kommt in den nächsten Jahren vielleicht noch», sagt Müller dazu und lacht.
Auch das Kinderplanschbecken wurde saniert und ist jetzt dank den grellen Farben ein richtiger Blickfang. Weil es Wasserverluste gab und die alte Farbe aufgeplatzt ist, wurde der Betonboden neu in verschiedenen Farben beschichtet und anschliessend mit Sand versetzt, um die Rutschgefahr möglichst gering zu halten. Eine weitere Neuerung, welche Familien zugutekommt: Weil die Drehkreuze beim Badieingang erneuert wurden, ist der separate Eintritt für Kinderwagen und für Rollstuhlfahrer ebenfalls mit einem Kartenlesegerät ausgestattet worden. Das heisst, die Betroffenen müssen nicht mehr warten, bis der Mitarbeiter im Kassenhäuschen das Türchen freischaltet, wie dies bisher der Fall war.
Doch nicht nur Familien mit Kindern haben die Verantwortlichen im Blick, wenn sie Sanierungen vornehmen. Mit neu drei Duschen mit Warmwasser zwischen 30 und 32 Grad sowie den neuen Garderobentüren, die gegen innen anschlagen und nicht mehr klemmen können, dürfen sich auch alle anderen Badegäste auf eine verbesserte Infrastruktur freuen. «Was wir alles für acht Franken bieten, ist im Vergleich dazu relativ günstig», sagt Chefbadmeister Müller mit einem Augenzwinkern zum Eintrittspreis, der letztes Jahr auch in der Politik wieder ein Thema war.