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Der FC Dulliken hat sein neues Clubhaus bezogen. Das Darlehen, welches sie dafür von der Gemeinde bekommen haben, werden sie über die nächsten Jahre abbezahlen.
Das alte Clubhaus des FC Dulliken war in einem «lausigen Zustand», so die Worte des Vereinspräsidenten Ueli Schenk. Deswegen ist der Verein vergangenen Winter umgezogen - in sein neues Clubhaus auf der Sportanlage Ey, das dort seit Sommer 2020 gebaut wird.
Der FC entschied bereits 2018, dass er ein neues Clubhaus brauchte. Die Gemeinde Dulliken genehmigte dies, doch sie verschoben das Projekt noch etwas nach hinten, weil bei der Planung klar wurde, dass der Bau teurer wird als ursprünglich gedacht. Statt knappen 2 Millionen beliefen sich die Kosten schliesslich auf 2.5 Millionen Franken.
Von diesen zweieinhalb Millionen übernimmt einen grossen Teil die Gemeinde. «Dafür sind wir ihnen sehr dankbar», sagt Ueli Schenk im Gespräch. Ein weiterer Teil kommt aus dem Sportfonds. Den Rest, 320'000 Franken, muss der FC Dulliken selber übernehmen. Durch Crowdfunding hat der Verein bis jetzt 45'000 Franken zusammen, den Rest werden sie mit mindestens 8000 Franken pro Jahr abbezahlen.
Derweil können sie ihr neues Clubhaus schon nutzen: Einige Details müssen zwar noch fertiggestellt werden, doch das sei nicht hinderlich, sagt Schenk. Und in ein paar Wochen sollte der Bau dann vollständig abgeschlossen sein.
Da das neue Clubhaus alle Bedürfnisse des Vereins deckt, wurde das alte im Herbst des letzten Jahres abgerissen. Mit dem Gebäude verband manche Vereinsmitglieder eine lange Geschichte: Seit Ende der 70er-Jahre hatte der FC Dulliken die Baracke bereits als Clubhaus genutzt. «Sie wurde sogar schon beim Bau des AKW Gösgen 1973 als Kantine für die Bauarbeiter genutzt», erinnert sich Schenk.
Doch nun sei es Zeit für ein neues Kapitel, meint er:
«Klar, wir haben uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet. Aber die Freude über das tolle neue Gebäude ist definitiv viel grösser als die Trauer, das alte zu verlassen»,
sagt er.
Eigentlich hätte der FC das neue Clubhaus gerne Ende Juni mit einem Fest eingeweiht. Es hätte wie ein kleines Oktoberfest werden sollen, erklärt Schenk, unter anderem mit einem Kuhbingo und einem Schüler-Turnier. So hätte der Verein auch gleich noch etwas Geld sammeln können zum Abbezahlen des Darlehens.
Allerdings hat ihnen ‒ ganz klassisch ‒ Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie weihen das Lokal nun am 26. Juni im kleinen Rahmen ein, möchten das geplante Fest aber, wenn möglich, gerne noch nächstes Jahr feiern.