Olten
Drei Kunstwerke erhalten für 25'000 Franken ein Facelifting

Drei Kunstwerke im öffentlichen Raum Oltens werden für rund 25'000 Franken restauriert. Sie wurden von der Kulturförderungskommission als besonders restaurierungsbedürftig eingestuft.

Urs Huber
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«Remonte!» von Otto Charles Bänninger erfährt eine Restauration.

«Remonte!» von Otto Charles Bänninger erfährt eine Restauration.

zvg

Drei Kunstwerke des öffentlichen Raumes in Olten erhalten demnächst eine Restaurierung: die Bronzeplastik «Remonte!» von Otto Charles Bänninger, seit den frühen 1960er-Jahren am westlichen Kopf der neuen Aarebrücke verortet, die Plastik «Oltner Eisenstorch» von Bernhard Luginbühl (1980er-Jahre) im Stadtpark sowie die sitzende Betonfigur von Piero Travaglini (frühe 1990er-Jahre) in der Hauptgasse.

Plastik «Oltner Eisenstorch» von Bernhard Luginbühl

Plastik «Oltner Eisenstorch» von Bernhard Luginbühl

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Der Stadtrat hat die Renovation auf Antrag der Kulturförderungskommission gutgeheissen. Die drei genannten Objekte wurden als besonders restaurierungsbedürftig eingestuft.

Gewässerschutzplastik bleibt aussen vor

Dabei mussten auch wichtige, besonders restaurierungsbedürftige Werke wie die Gewässerschutzplastik von Gillian White vor dem Hintergrund der Tatsache, dass deren künftige Platzierung wegen des geplanten Bahnhofplatzumbaus noch nicht bekannt ist, zurückgestellt werden. Insgesamt schlagen die Renovationskosten mit rund 25'000 Franken zu Buch, wobei «Remonte!» mit knapp 20'000 Franken am höchsten zu Buche schlägt. Die Plastik wird für die aufwendige Restaurierung wegtransportiert und dann in neuem Glanz die vielbegangene und -befahrene Bahnhofbrücke wieder schmücken.

Zur Renovation von «Remonte!» gehören gemäss Auskunft der ausführenden Firma Kunstbetrieb in Münchenstein deren Reinigung, das Reduzieren von Wasserläufen und das Aufbringen von Wachs als Schutzmittel. «Aber es geht nicht drum, die Patina des Werks zu entfernen», sagt Rita Prévôt auf Anfrage. Behutsamer Umgang ist Programm. Wann die Arbeiten vollzogen werden, konnte Prévôt noch nicht genau sagen. «Sicher aber in diesem Jahr», erklärt sie. Bis im Spätsommer dürfte «Remonte!» wieder zurück sein.

Der Fonds wird Ende Jahr aufgelöst

Die Kosten für die Restaurierungen werden hauptsächlich durch den städtischen Fonds Künstlerisches Schaffen getragen, der Ende Jahr aufgelöst werden soll. Derzeit befinden sich noch rund 74'000 Franken im Fonds, von denen für Kunstförderung beziehungsweise Verleihung von Kunstpreisen in diesem Jahr 54'000 Franken vorgesehen sind. Mit den verbleibenden 19'000 Franken kann die Renovation von Bänningers Plastik finanziert werden.

Für die Sanierungskosten der Travaglini-Figur beziehungsweise Luginbühls Eisenstorch kommt die Abteilung Tiefbau der Baudirektion auf. «Die Auflösung des Fonds heisst aber nicht, dass in Olten die Kulturförderung gestrichen wird,» betont Stadtschreiber Markus Dietler auf Anfrage. Tendenziell gelte die Praxis, diversen Kassen, soweit sie nicht an gewisse extern auferlegte Bestimmungen gebunden sind, möglichst aufzulösen und geplante Ausgaben im Budget aufzuführen. «Das sorgt auch für Transparenz», so Dietler.