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Unbekannte dringen innerhalb einer Woche in zwei Oltner und eine Solothurner Kita ein und entwenden das Bargeld in den Haushaltskassen. Die Ermittlungen laufen.
Gleich in zwei Oltner Kindertagesstätten wurde diese Woche eingebrochen. Die Einbrüche wurden am Mittwoch und am Donnerstag nacheinander der Kantonspolizei gemeldet, wie aus den Recherchen dieser Zeitung hervorging. Betroffen sind die Kitas Hagmatt und Sonnhalde des Vereins Kinderkrippe Olten. Am selben Donnerstag erreicht die Polizei eine weitere Einbruchmeldung in einer Solothurner Kita. Laut der Kantonspolizei wurde bei allen drei Einbrüchen lediglich Bargeld entwendet. Die Ermittlungen zur derzeit noch unbekannten Täterschaft in allen drei Fällen sei am Laufen, teilt die Kapo auf Anfrage mit. Gegenstand der Ermittlungen sei auch, ob zwischen den drei Einbrüchen ein Zusammenhang besteht.
Auch der Vereinspräsident der Kinderkrippe Olten, Franco Giori, bestätigt den Vorfall. Gemäss seinen Aussagen haben Mitarbeitende der Kita Sonnhalde erst am Mittwoch bemerkt, dass das Geld in ihrer Haushaltskasse fehlt. Diese sei seit dem Wochenende nicht gebraucht worden. Daher sei auch noch unklar, wann genau der Einbruch von statten gegangen war. In der Kita Sonnhalde sind in der Einbruchserie rund 1’800 und in der Hagmatt rund 900 Franken aus den Kassen gestohlen worden. Das sind keine grossen Beträge, die den Einbruch «rechtfertigen» könnten. Das mache auch den Vereinspräsidenten ratlos. «Es ist ganz komisch», sagt er. In den Kitas würden ohnehin keine grossen Geldsummen gelagert.
Angesichts der Sachlage gehe Giori aber nicht davon aus, dass es jemand aus den eigenen Reihen gewesen sein könnte. Er habe aber bereits Massnahmen ergriffen: Das Haushaltsgeld soll nicht mehr in den Kitas aufbewahrt und das Kellerfenster vergittert werden. Giori nimmt an, dass die Einbrecher in der Kita Sonnhalde durch das Kellerfenster, das als Notfallausgang genutzt wurde und daher nicht vergittert war, eingedrungen sind. Im Fall der Kita Hagmatt sei der Einbruch wahrscheinlich über einen vergitterten Schacht geschehen. «Glücklicherweise fanden die Einbrüche ausserhalb der Kinderbetreuungsbetriebszeiten statt», sagt er zum Schluss. (gue)