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Die Matten, die gegen die Rutschgefahr auf dem Boden des wieder eröffneten Hallenbades in der Kanti Olten verteilt wurden, bleiben vorläufig liegen. Der glitschige Boden wird erst im April saniert.
Sie hatte nicht lange gedauert, die ungetrübte Freude am frisch sanierten Hallenbad der Kantonsschule Olten. Schon bald wurde offenkundig, dass beim Einbringen des Hallenbodens ein Fehler passiert ist; der Hallenboden ist zu glitschig. Das hat dazu geführt, dass es zu einem Sturz kam, bei dem sich allerdings niemand ernsthaft verletzt hat.
Anfang Dezember war das Hallenbad feierlich der Öffentlichkeit übergeben worden, Mitte Dezember schritt der Bauherr, der Kanton Solothurn ein. Diagnose: Rutschgefahr. Er liess durch eine Drittfirma prüfen, ob der Bodenbelag tatsächlich zu rutschig sei. Er war. Wie Guido Keune, stellvertretender Kantonsbaumeister, damals gegenüber dieser Zeitung erklärte, würde der Fehler bis Ende Jahr behoben sein.
Daraus ist allerdings nichts geworden. Die rutschfesten Matten aber, welche präventiv ausgelegt wurden, haben sich so bewährt, dass mit einer Sanierung des Belages – dies in Absprache mit der Schulleitung, der Stadt Olten und dem Hochbauamt – bis in den Frühling zugewartet werden soll.
«Die ausgelegten Matten erfüllen ihre Aufgabe bestens», sagt David Brunner, stellvertretender Leiter Projektrealisierung beim kantonalen Hochbauamt. So gebe es keinen Grund, die Bodenarbeiten während der Betriebszeiten des Hallenbades auszuführen. Walter Wyss, Leiter Dienste an der Kantonsschule Olten, und Urs Kissling, Vertreter der Stadt Olten, bestätigen Brunners Aussage. «Die Rutschsicherheit ist mit diesen Matten gewährleistet; der Wassersportunterricht jedenfalls erfolgt im Normalbetrieb.»
Weitere Vorfälle seien ausgeblieben. Dennoch: Der nicht rutschsichere Boden wird saniert. Und zwar aller Voraussicht nach im kommenden April. Gemäss Brunner keine grosse Sache. Und für die Bauherrschaft kostenneutral. «Die Sanierungsarbeiten dürften innert Wochenfrist abgeschlossen sein», so Brunner weiter.
Die provisorisch angebrachten Rutschstopper an den Stufenenden der Treppe werden regelmässig überprüft und wenn nötig ersetzt. «Erst mit der Finissage im April erhält die ganze Treppe ihr definitives Aussehen mit rutschfestem Belag und rutschfesten Kanten», wie Brunner sagt.
Für Oltens Baudirektor Thomas Marbet geht die vom Kanton getroffene Lösung absolut in Ordnung. «Wir sind über die Verschiebung informiert worden», bestätigt Marbet. Die Stadt selbst habe aber weder die terminliche Verschiebung angeregt noch sei sie in die Entscheidungsfindung einbezogen worden. «Hauptsache, die Rutschgefahr ist gebannt», so Marbet weiter. Dass mit den Arbeiten bis Saisonende zugewartet werde, sei verständlich. «So bleibt das Bad ununterbrochen bis Saisonende geöffnet.» Und das sei sicher im Interesse der Nutzer.