Startseite
Solothurn
Olten
Die Fraktion der Grünen wollte Fragen zur Plastiksammlung der Stadt Olten beantwortet wissen.
Die Fraktion der Grünen hatte Mitte November 2019 eine Interpellation zur Thematik Plastiksammlung eingereicht. Im Wesentlichen wollte der Vorstoss die Frage klären, ab welcher Menge eine häufigere Sammlung sinnvoll sei. Wie Baudirektor Thomas Marbet in seiner Antwort zu verstehen gibt, liesse sich eine intensivere Sammeltätigkeit unter Berücksichtigung ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte erst rechtfertigen, wenn das Gewicht des Sammelgutes pro Woche bei mindestens 2,4 Tonnen liegen würde.
Davon ist die Stadt aber weit entfernt: «Im Schnitt gibt es ca. 790 kg Kunststoffabfall pro Woche», so der Baudirektor. Derzeit existiert allerdings keine aktive Sammeltätigkeit des Werkhofs. Kunststoffe müssen in speziellen Säcken zum Werkhof gebracht werden. Dass sich das Sammeln von Kunststoffen aber grosser Beleibtheit erfreut, zeigt die Statistik der letzten Jahre. Kamen im Jahr 2015 erst 13,5 Tonnen zusammen, so ergaben sich 2018 bereits 41,5 Tonnen. 2019 folgte ein leichter Einbruch, als noch 39,2 Tonnen anfielen.
Der im Werkhof gesammelte Kunststoff wird gepresst und landet bei der Firma Vogt in Rheinfelden (D), wo zwischen 50 und 60 Prozent der Menge zu Granulat verarbeitet wird. «Der Rest wird thermisch verwertet», so Marbet. Der Stadtrat tritt dafür ein, «möglichst viele Kunststoffabfälle aus Haushalten und Gewerbe primär einer stofflichen Verwertung zuzuführen und die nicht verwertbaren qualifiziert thermisch verwertet werden», erklärt der Baudirektor. (hub)