Olten
Die Kalkbänke wehrten sich auch am Montag bis zuletzt

Nach den «Fehlzündungen» am Freitag klappte die Sprengung an der Boningerstrasse zwischen Olten und Aarburg am Montag – aber wieder nicht auf Anhieb.

Bruno Kissling
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Der bereitstehende Pneulader musste nur zwei eher kleine Steinbrocken wegräumen.

Der bereitstehende Pneulader musste nur zwei eher kleine Steinbrocken wegräumen.

Bruno Kissling

Nach der wegen «Fehlzündungen» am Freitagnachmittag auf Montagnachmittag neu angesetzten Sprengung an Felszonen der Boningerstrasse zwischen Olten/Aarburg und Ruppoldingen wurden das rund 35 Kubikmeter wegzusprengende Felsmaterial gestern mit einem Kilogramm konventionellem Sprengstoff und neun Zündern erneut angegangen.

Punkt 13.43 Uhr wurden die beiden Felsnasen, die ein Sicherheitsrisiko für die Passanten und Automobilisten der Boningerstrasse darstellten, gleichzeitig gesprengt. Allerdings lösten sich auch bei diesem Durchgang zuerst nur rund zwei Kubikmeter Felsmaterial.

Das meiste Gestein wurde von Schutzwänden aufgehalten und nur zwei eher kleinere Steinbrocken mussten vom bereitstehenden Pneulader weggeräumt werden. Erst nach weiterem Felsabtrag von Hand und Nachsprengung gelang es, die Kalkbänke wie geplant abzutragen. Im Einsatz stand gestern auch ein Helikopter, der für die gestrigen Sprengungen rund 800 Kilogramm schwere Sprengmatten gegen Splitterwurf an- und abfliegen musste.

Bis gegen Mitte Dezember wird die bis zu 30 Meter hohe und stark verwitterte Felswand mit verschiedenen Netzen, Zäunen und Palisaden im Auftrag des Amtes für Verkehr und Tiefbau für den Verkehr und Passanten gesichert. (bko)