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Versuchsweise werden die Marktfahrer am Donnerstag auf der Kirchgasse ihre Waren eine Stunde länger feilbieten. Zugleich gibt es eine weitere Neuerung.
Von 7 bis 11.30 Uhr bieten die Marktfahrer jeden Donnerstag auf der Kirchgasse Gemüse, Früchte oder Gebäck an. Versuchsweise soll der Wochenmarkt nun in den Monaten März und April eine Stunde länger dauern, wie die Stadtkanzlei mitteilt. Die Öffnungszeiten verlängern sich bis 12.30 Uhr. So sollen auch jene Kunden, die während den Arbeitszeiten keine Zeit haben, einen Abstecher auf den Wochenmarkt machen können.
Vorausgegangen ist dem Entscheid des Stadtrats eine Umfrage bei den Marktbetreibern. Eine Mehrheit hatte Anfang Dezember gesagt, dass sie sich eine Ausweitung der Öffnungszeiten vorstellen könnten. Bei der Abteilung Ordnung und Sicherheit in der Stadtverwaltung wurden nun Flyer erstellt, welche die Marktfahrer ihren Kunden abgeben können. Der Start des Versuchs ist der 4. März. Ende April soll Bilanz gezogen werden, ob sich die längeren Öffnungszeiten bewährt haben und definitiv eingeführt werden. Die Platzgebühren für die Marktstände werden für den Versuch nicht erhöht. Die längeren Öffnungszeiten gelten indes nur für den Wochenmarkt auf der Kirchgasse am Donnerstag, am Samstag im Bifangquartier schliesst der Markt wie bisher um 11.30 Uhr.
Leiter Franco Giori von der Abteilung Ordnung und Sicherheit hofft, dass die meisten Marktbetreiber mitmachen und tatsächlich bis zum Schluss bleiben werden. Würden nämlich einige Marktfahrer früher gehen, gäbe es zum einen Lücken auf der Kirchgasse, zum anderen könnte die Sicherheit der Besucher gefährdet sein, wenn die Marktfahrer mit ihren Autos herumfahren. «Im schlimmsten Fall müssten wir den Versuch früher abbrechen», sagt Giori.
Die Umfrage bei den Marktfahrern hat zudem ergeben, dass sie ein Velofahrverbot befürworten würden, weil es Zusammenstösse zwischen Velofahrer und Besuchern gegeben hätte. Daher hat der Stadtrat ebenfalls ein Fahrverbot verfügt. Die Velofahrer werden während der Marktzeit gebeten, den Markt entweder zu umfahren oder abzusteigen. Vaubanständer mit dem Verkehrsschild Allgemeines Fahrverbot weisen darauf hin und wurden in den letzten Wochen vor dem Wochenmarkt platziert.
Trotz des Verbots fahren allerdings viele Velofahrer weiterhin durch den Markt, wie Giori erwähnt. Die Kantonspolizei ist daher angehalten, Übertretungen mit Bussen zu ahnden. Als weitere Massnahme könnte sich Giori vorstellen, den Markt enger zu stellen, damit die Velofahrer auf der Kirchgasse zwischen Markt und Häuserzeile durchfahren könnten.