Das Komitee «Pro Hallenbad» hat seinen Volksvorschlag mit über 1000 Unterschriften im Oltner Stadthaus eingereicht. Allerdings sind für die Motion nur rund die Hälfte gültig, nämlich jene von Stimmberechtigten die aus der Stadt Olten kommen.
Vor drei Wochen machte sich das Komitee «Pro Hallenbad Olten» auf Unterschriftenjagd. Mit dem Ziel, eine dringliche Motion zur Erhaltung von ganzjährigen Wassersportmöglichkeiten in der Region Olten rechtzeitig einzureichen, damit das Gemeindeparlament in seiner nächsten Sitzung vom Mittwoch, 27. November, darüber befinden kann. Gestern Donnerstag war es nun so weit: Andreas Dobay, Initiant der Hallenbad-Motion, und Reto Zurbuchen als Vertreter der Sektion Olten der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft überreichten Stadtschreiber Markus Dietler einen Ordner mit nicht weniger als 1000 Unterschriften.
Von den 1000 Unterschriften ist für die Motion allerdings nur rund die Hälfte gültig, nämlich diejenigen von Stimmberechtigten aus der Stadt Olten. Die anderen stammen von schwimmfreudigen Wasserratten aus der näheren Region. Die Ausweitung der Unterschriftensammlung hat das Komitee bewusst vorgenommen. Denn damit will es zeigen, dass auch ausserhalb von Olten ein grosses Bedürfnis nach einem öffentlichen Hallenbad in der kalten Jahreszeit von Oktober bis April vorhanden ist.
Davon, dass das Gemeindeparlament in seiner Sitzung kommende Woche der Dringlichkeit der Hallenbad-Motion zustimmen wird, ist der passionierte Schwimmer Dobay überzeugt. Schliesslich habe er, seit er für die Motion die Werbetrommel rührt, ausschliesslich positives Feedback erhalten. Zudem hofft der Initiant, dass er seine Motion vorgängig an den Fraktionssitzungen der städtischen Parteien vorstellen darf.
Kündigung kam überraschend
Auch vonseiten des Kantons hofft man darauf, dass sich die Stadt doch noch entschliesst, sich weiterhin an den Betriebskosten zu beteiligen, wie der stellvertretende Kantonsbaumeister Guido Keune auf Anfrage sagt. Mit der überraschenden Kündigung des Mietvertrages der Stadt Olten habe sich die Ausgangslage für den Kanton komplett geändert. Was der Kanton mit dem Hallenbad plant, wenns bei der Kündigung bleibt, kann Keune nicht sagen. Nur so viel: «Wir können uns auch eine andere Nutzung vorstellen.»