Der Lift in der Bahnhofunterführung funktioniert seit Mitte Juni nicht mehr. Die Überschwemmung von Mitte Juni verursachte irreparable Schäden an Elektrik, Elektronik und Mechanik, was Reparaturarbeiten zur Folge hat.
«Land unter» war an einem Donnerstagabend Mitte Juni in der Oltner Bahnhofunterführung angesagt. Vorbeiziehende Gewitter begleitet von Starkregen liessen das Wasser fast knöcheltief ansteigen. Die Betriebsfeuerwehr und die städtische Feuerwehr mussten ausrücken, um den Wassermassen Herr zu werden. Einen Tag später war von der kurzzeitigen Überschwemmung schon nichts mehr zu sehen in der Unterführung.
Eine Folge dieses Unwetters ist aber auch heute, einen Monat später, noch spürbar: Der Lift in der Oltner Bahnhofunterführung ist seither defekt. «Die Überschwemmung verursachte irreparable Schäden an Elektrik, Elektronik und Mechanik», teilt SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi auf Anfrage mit. Das hat einige Reparaturarbeiten zur Folge. «Praktisch alle Liftkomponenten müssen ersetzt werden», beschreibt Pallecchi. Und diese hätten entsprechende Lieferzeiten. Die Reparatur dauert daher noch einige Tage: «Wir gehen davon aus, dass wir den Lift in der Bahnhofunterführung Ende Juli, Anfang August wieder in Betrieb nehmen können», so Pallecchi.
Für Abhilfe ist gesorgt
Für alle, die auf einen Aufzug in der Unterführung angewiesen sind, hat die SBB für Abhilfe gesorgt: Jeweils ein Securitrans-Mitarbeiter ist permanent für Hilfestellungen vor Ort. Wer also beispielsweise mit einem Kinderwagen unterwegs ist und die Treppe hinauf will, kann sich während der Reparaturzeit auf den vor dem Lift postierten Securitrans-Mitarbeiter verlassen. Er hilft, den Kinderwagen nach oben zu tragen oder leistet älteren Personen Hilfe beim Treppensteigen. Muskelkraft statt Fahrstuhl – so heisst derzeit die Devise in der Oltner Bahnhofunterführung.
«Wir haben die Präsenzzeit der Securitrans-Mitarbeiter kürzlich sogar noch erweitert», sagt SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi. Neu sind die Helfer von 6 bis 0.45 Uhr in der Bahnhofunterführung eingeteilt. Gerade während der Stosszeiten kann es für die betreffenden Mitarbeiter schon mal ziemlich streng werden, müssen sie doch beide Enden der Treppen im Auge behalten. Die Hilfsbedürftigen sollen schliesslich nicht lange warten müssen.