Der Fuko-Rat hat am Freitag Mittag entschieden, dass mit dem Fuko-Abend am Samstag im Stadttheater der letzte Anlass der Oltner Fasnacht nicht stattfindet. «Für uns als Veranstalter war das Risiko zu gross», sagt Fuko-Präsident Beat Loosli auf Anfrage. «Es war ein Entscheid der Vernunft.» Dieser fiel ohne Rücksprache mit den kantonalen Behörden, wie dies eigentlich der Bund in seiner Verordnung vorschreibt.
«Wir kamen beim Kanton nicht durch», sagte Loosli. Bereits waren 850 Tickets im Umlauf, bis morgen Samstagabend wären weitere dazugekommen. «Das Stadttheater wäre pumpenvoll gewesen, die Leute sehr nahe aufeinander.»
Da der Fuko-Abend vor allem «ein Anlass von Fasnächtlern für Fasnächtler» ist, wie es in der Broschüre zur Oltner Fasnacht steht, sind die meisten Tickets an die Zünfte gegangen. Daher ist es noch unklar, wie viele Eintrittskarten überhaupt schon abgerechnet wurden und wie gross der finanzielle Schaden ist. Traditionell werden am Fuko-Abend die Ehrungen verdienter Fasnächtler und die Umzugswagen prämiert sowie der Obernaar verabschiedet. Das soll nachgeholt werden. Loosli: «Wir haben einige Ideen, aber derzeit ist noch nichts spruchreif.»
Weitere Veranstaltungen im Oltner Stadttheater sind derzeit nicht von einer Absage betroffen, wie Geschäftsführerin Edith Scott auf Anfrage sagt. «Wir gehen derzeit davon aus, dass wir alle Anlässe und Veranstaltungen bis zum 15. März durchführen können.» Eine Rücksprache mit dem Kanton oder mit der Stadt Olten sei aber noch nicht erfolgt, unterstreicht Scott. Da im Stadttheater auch Tagungen durchgeführt werden, liegt laut Scott die Verantwortung auch bei den externen Veranstaltern.