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Zu wenig Anmeldungen, zu viele Auflagen: Der Ferienpass Region Olten ist coronabedingt abgesagt worden.
Die Entscheidung fiel schwer: Dieses Jahr wird der Ferienpass Region Olten, ein Ressort vom gemeinnützigen Frauenverein Olten, nicht durchgeführt. «Die aktuelle Lage rund um das Coronavirus hat uns zu diesem Entscheid gezwungen», schreibt das Kernteam auf seiner Website.
Die Lockerungen der Schutzmassnahmen zur Vorbeugung der Ausbreitung seien nicht ausreichend, um die einwandfreie Durchführung der Kurse zu gewährleisten. «Der Bund verlangt nach wie vor einschneidende Sicherheitsmassnahmen», erklärt Annemarie Junker, Hauptverantwortliche des Ferienpasses Region Olten.
Es hätten Schutzkonzepte erarbeitet werden sollen, Mindestabstände seien für viele Kursanbieter nur schwierig oder gar nicht einzuhalten. Auch richte sich das Angebot an zehn Gemeinden, was Gruppen durchmische. Viele Kursanbieter seien pensioniert und würden zur Risikogruppe gehören. Dazu komme noch, dass einige Räumlichkeiten nicht nutzbar seien: Turnhalle oder Schulküchen etwa, die bis nach den Sommerferien nicht an Privaten vergeben werden, oder Kursanbieter, die bereits ihre Angebote abgesagt haben, so wie etwa die Kantonspolizei Solothurn.
Ausschlaggebend für die Entscheidung sei auch die geringe Anzahl Anmeldungen gewesen. Das Angebot des Ferienpasses Region Olten lockt jährlich um die 600 Teilnehmende an. Dieses Jahr haben sich bloss rund 230 Kinder angemeldet. «Viele Kurse erreichten das Minimum an Teilnehmende gar nicht, daher hätten viele Kurse abgesagt werden müssen und die Umteilung der Angemeldeten wäre nur mit einem beträchtlichen Aufwand möglich gewesen», sagt Junker.
Der Ferienpass kehrt aber selbstverständlich nächstes Jahr zurück – zum 40. Jubiläum des Ferienpasses in Olten. Die Daten stehen schon fest: vom Montag, 2. August, bis Samstag, 14. August 2021.