Der Oltner Velo-Lieferdienst Collectors, der am 1. September 2018, die Auslieferungen gestartet hat, ist weiter auf der Suche nach Kapital. Schwarze Zahlen will man im vierten Betriebsjahr schreiben.
Heute vor drei Jahren startete der Velo-Lieferdienst Collectors in der Stadt Olten. Seit der Lancierung im Jahr 2018 konnte die Zahl der Aufträge kontinuierlich auf bis heute durchschnittlich 900 Lieferungen pro Monat gesteigert werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Auch im Jahr 2021 ist Collectors mit bisher ingesamt 6500 Lieferungen gut unterwegs. Aber: «Trotz des Wachstums bei den Lieferzahlen ist Collectors nach drei Jahren noch nicht selbsttragend – gerechnet wird mit dem Erreichen von schwarzen Zahlen im vierten Betriebsjahr.»
Bis zur Beendigung der Start-up-Phase sei weitere Unterstützung nötig, um den Betriebsaufbau zu sichern. Konkret: Laut Co-Geschäftsführer Tobias Vega benötigt man zwischen 20000 und 30000 Franken pro Jahr, um selbsttragend zu sein. Dafür sollen Stiftungen angegangen und das Sponsoring ausgebaut werden. Auch bei der Stadt Olten wolle man zu einem späteren Zeitpunkt anklopfen. Weil Collectors auch ein Sozialprojekt sei – man arbeitet mit der Bildungswerkstätte Oltech zusammen, um Menschen wieder zu integrieren – könne man nicht rein privatwirtschaftlich funktionieren.
Der Velo-Lieferdienst bietet neben Hauslieferungen von Einkäufen auch die Entsorgung von Recycling-Materialen an. Es werden aber auch Znüni, Mittagessen und Blumen geliefert; dazu kommen Botengänge von A bis Z für Privathaushalte, Gastronomie und Gewerbe. Collectors wird von einem gemeinnützigen Verein betrieben und von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet. (mgt/fmu)