Olten
Das saftige Grün auf dem Fussballplatz hat einen saftigen Preis

Die Stadt Olten erachtet eine zeitnahe Erneuerung des Fussballplatzes im Leichtathletikstadion als dringlich.

Yann Schlegel
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An der Oberfläche mag der Rasenplatz in bestem Zustand erscheinen, die Mängel sind im Untergrund zu finden.

An der Oberfläche mag der Rasenplatz in bestem Zustand erscheinen, die Mängel sind im Untergrund zu finden.

Bruno Kissling

Seit 2007 erneuert und saniert die Stadt Schritt für Schritt seine Sportstätten im Oltner Kleinholz. Dabei geht sie nach einem dazumal erarbeiteten Masterplan vor. Dieser sieht nun die Erneuerung des Fussballplatzes im Leichtathletikstadion vor. Bewilligt das Gemeindeparlament den Kredit von 725'000 Franken, beginnt im Oktober 2018 die Auffrischung des gezeichneten Platzes.

Zudem kündigt der Stadtrat an, dass der Masterplan für die kommenden sieben Jahre weitere Investitionen in der Höhe von rund 4,8 Millionen Franken vorsieht. Bis 2024 will die Stadt demzufolge die 400-Meter-Rundbahn inklusive Beleuchtungsanlagen (1,7 Millionen), den Landhockey-Kunststoffteppich (0,5 Millionen), die Veloabstellplätze (0,1 Millionen), den Werkhof für Maschinen und Geräte inklusive Zeitmessturm (1,4 Millionen) und die Zuschaueranlagen (0,6 Millionen) erneuern respektive sanieren.

Schulhausneubau hat Einfluss

Der Leichtathletik-Rasenplatz genüge den Anforderungen nicht mehr, schreibt der Stadtrat. Gemäss Bericht sind Aufbau und Zusammensetzung der Rasentragschichten ungenügend. Durch das laufende Einbringen von Sand und organischen Stoffen wächst ein Rasenplatz binnen zehn Jahren um rund ein bis zwei Zentimeter in der Höhe. Folglich weist der Rasenplatz im Leichtathletikstadion gegenüber den anderen Anlagen eine Überhöhe von acht Zentimetern auf. Da der angedachte Schulhausneubau westlich der Stadthalle auf Kosten eines bestehenden Trainingsfeldes erfolgen wird, erachtet der Stadtrat die Erneuerung des Rasenplatzes als prioritär. Es bestünde «unmittelbarer Handlungsbedarf».

Bei der geplanten Rasensanierung gilt es die Rasenfläche abzusenken. Zugleich sollen zusätzliche Drainageleitungen den Rasen besser bespielbar machen. Oftmals verhindern derzeit schwierige Witterungsverhältnisse einen geordneten Spielbetrieb. Dies weil das angesammelte Wasser aufgrund der ungenügenden Drainage nicht abtransportiert wird.

Als dritte Massnahme ist eine Erneuerung des bestehenden Bewässerungssystems notwendig. Die momentane Anlage muss in der Höhe angepasst, und spröde Sprühköpfe müssen ausgetauscht werden. Wie der Stadtrat schreibt, rechnet sie mit einer Bauzeit von drei bis vier Monaten. Um den Spielbetrieb nicht zu beeinträchtigen, würde die Erneuerung in den Wintermonaten von Oktober 2018 bis März 2019 ausgeführt.