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Das Jugendfest war dieses Jahr eine nasse Angelegenheit – das Nachmittagsprogramm am Samstag wurde gestrichen.
Was am Jugendfestvorabend noch bei strahlendem Sonnenschein angefangen hat, endete am Samstag zum Teil mit sintflutartigen Regengüssen. «Zum ersten Mal, seit wir uns erinnern können, regnet es an einem Umzug. Dies wird in die Geschichte eingehen», sagt der Schönenwerder Gemeindepräsident Peter Hodel in seiner Ansprache beim Bankett im Casino.
Wie die Tradition es will: Punkt 8 Uhr am Samstagmorgen knallten 11 Böllerschüsse übers Dorf.
Alle machten sich bereit für den Umzug. Petrus hatte sie wohl nicht gehört. Bald regnete es in Strömen. Die Lehrer und ihre Klassen liessen sich davon nicht beeindrucken. Mit oder ohne Regenschutz zeigten sie stolz, was sie sich zum Motto «Von A bis Z» ausgedacht hatten. Von A wie Affe über Clowns, Feuerwehr, Haifische, Lollipops, Papageien, Roboter bis Z wie zuckersüss wurde jeder Buchstabe bunt und lebensfroh umgesetzt.
Auch die Gastgemeinde Däniken brachte mit ihren kreativen Sujets Farbe in den Umzug. Obwohl sich einige Kostüme bereits nach 100 Metern auflösten, gab dies der Stimmung keinen Abbruch. Die zahlreichen Zaungäste unterstützten die Vorbeiziehenden mit lautstarkem Applaus. Nass bis auf die Haut nahmen die Eltern ihre Sprösslinge beim Schulhaus in Empfang. Für die Verantwortlichen des Jugendfestes waren die zu treffenden Entscheidungen nicht einfach. Das Nachmittagsprogramm wurde gestrichen. Das Konzert des Kinderliedersängers Christian Schenker um 17 Uhr und die Darbietungen des Tanz-Ateliers wurde durchgeführt. Das zahlreich erschienene Publikum füllte den Bühl und genoss diese trockene Zeit. Vom Jugendfest 2016 wird wohl noch lange erzählt werden.