Olten
Das Aarebistro hat nun auch im Winter Saison

Daniel Peyer und seine Crew eröffnen am Freitag erstmals das Aarechalet beim Wildsauplatz.

Fabian Muster
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Aare Chalet Olten
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Aare Chalet Olten

Bruno Kissling

Wer sein Fürobebier in den Sommermonaten beim Aarebistro mit Blick zur Oltner Altstadt geniessen konnte, kommt ab dieser Woche auch in der kälteren Jahreszeit auf seine Kosten. Neu betreibt Daniel Peyer mit seiner Crew das Aarechalet und verlängert damit die Saison des Sommerbetriebs. Es sei ein Bedürfnis der Gäste, sagt er. In den letzten Jahren gab es immer wieder Stimmen, die es schade gefunden hätten, dass der Wildsauplatz in den Wintermonaten verwaist sei. Zudem: «Wir wollen auch etwas zur Belebung der Stadt beitragen», sagt Peyer. Der Winterbetrieb hat auch für seine gleichnamige Gastrofirma mit 20 Festangestellten und über 100 Aushilfen einen Vorteil: Jene Mitarbeiter, welche nach der Sommersaison auf seine weiteren sechs Betriebe verteilt werden mussten, kann er nun für die Wintersaison beim Aarechalet beanspruchen.

Der Zeitplan war sportlich: am 16. Oktober gabs den letzten Sonnenuntergang der diesjährigen Sommersaison. Zwei Tage später begann Peyers Team bereits mit dem Aufbau des Holzchalets. Morgen Freitag, also drei Wochen danach, wird das Aarechalet bereits eröffnet.

Mittels Kühlschränken beheizt

«Es war eine Top-Sommersaison», sagt Daniel Peyer. Das Personal sei wegen der täglichen Öffnungszeiten an die Grenzen gestossen, gibt er zu. Daher möchte der Inhaber der Peyer GmbH in den nächsten Jahren eine Pause von ein paar Wochen einplanen zwischen Sommer- und Winterbetrieb. Bereits jetzt klar ist nämlich, dass das Aarechalet auch in den nächsten Jahren betrieben werden soll. «Wir liessen die Baute extra für diesen Standort anfertigen», sagt der stellvertretende Geschäftsführer Beni Nussbaumer. Die Wintersaison ist allerdings auf höchstens drei Monate beschränkt. So ist für die Errichtung des demontierbaren Holzhäuschens kein ordentliches Baugesuch nötig, weil es nicht als fest installierte Baute gilt.

Beim Aufbau des Chalets haben Peyer und seine Mitarbeiter selbst angepackt. Innerhalb von zwei Tagen stand das Grundgerüst. Das Holzhäuschen ist isoliert und wird mittels der Abwärme der Kühlschränke aus dem Aarebistro geheizt. Dort befindet sich auch weiterhin die Küche, die im Vergleich zu den Sommermonaten allerdings umgestellt werden musste. Die Inneneinrichtung mit passenden Holztischen und -stühlen sowie Fellen wurden neu angeschafft und soll zusammen mit den Hirschgeweihlampen ein Alpenflair-Ambiente ausstrahlen. Einen Betrag im sechsstelligen Bereich investierte die Peyer GmbH ins neue Lokal. «Wir wollten etwas Tolles auf die Beine stellen», sagt Peyer. Beni Nussbaumer ergänzt: «Nur aus finanziellen Gründen hätten wir die Sache nicht anpacken müssen.»

Das neue Gastroangebot kommt bereits vor dem Start gut an. «Seit Bekanntgabe des Aarechalets durften wir zahlreiche Reservationen entgegennehmen», sagt Peyer. Das Holzhäuschen mit 50 Sitzplätzen hat wie das Aarebistro bereits ab 11.30 Uhr geöffnet und wird so auch spezielle Mittagsmenüs anbieten. Auf der Speisekarte sind neben Raclette, Käsefondue und Fondue chinoise auch Chalet-Burger oder verschiedene Fleischsorten mit Beilagen zu finden, unter anderem Wildschwein. Zur Eröffnung diesen Freitag ab 16 Uhr gibts eine Après-Ski-Party, ab Samstag ist das neue Aarechalet regulär geöffnet, jeweils ab 11.30 bis 23.30 Uhr, ausser montags und dienstags.

Info Reservationen werden unter 079 378 44 24 entgegengenommen.