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«Doing Business in China»: So lautete die Maxime eines einwöchigen Seminars an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zu Gast war unter anderem auch Christian Etter, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge.
Im Seminar «Doing Business in China» an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in Olten bereiteten sich Interessierte in dieser Woche auf die Geschäftstätigkeit im Reich der Mitte vor. Am Mittwoch war Botschafter Christian Etter zu Gast, welcher die Schweizer Delegation bei den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen mit China geleitet hat. Im Publikum waren mehrheitlich Studierende der Fachhochschule Nordwestschweiz, als Botschafter Etter aus erster Hand über die Vertragsverhandlungen mit China berichtet. «Die Grundsätze der Verhandlungsführung sind letztlich nicht anders als in anderen Regionen der Welt», erklärt Etter, was die Zuhörer nach den bisherigen Vorträgen erstaunte. Einfühlungsvermögen, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und Kompetenz seien wie in allen Verhandlungen mit anderen Ländern entscheidend. Eine gute Vorbereitung der Verhandlung unerlässlich, denn: «Die richtige Antwort muss zum richtigen Zeitpunkt kommen».
Das Projekt Insight China verbindet Theorie und Anwendung. Nach drei Tagen mit Präsentationen und kritischen Fragen geht es aus der Schule direkt in die Praxis. Bei Franke in Aarburg erhielten die Seminarteilnehmer einen Einblick in die Produktion. «Das war wirklich eindrücklich», meint Maria Hernandez aus Venezuela. Sie ist eine der Studentinnen, welche ihr Austauschsemester an der FHNW in Olten machen und am Seminar teilnehmen. Beim gemeinsamen Mittagessen wurde deshalb nebst Englisch auch mal Spanisch gesprochen. Am Freitag schloss das Seminar mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Die Experten diskutieren über Innovation und Nachhaltigkeit in einer globalisierten Welt. Speziell China, Indien und die USA wurden dabei beleuchtet.