Magi Stürmlin und Daniel D. Gasser gastieren mit ihren Werken derzeit in der Martins Galerie.
Die Oltner Malerin Magi Stürmlin und der Natursteinobjektkünstler Daniel D. Gasser aus Fulenbach geben sich in der Martins Galerie vom 5. November bis 18. Dezember ein spannendes Stelldichein. Ihre künstlerische Tätigkeit ist ganz unterschiedlich ausgerichtet, und doch gehen die ausgestellten Kunstwerke auf einander zu.
Magi Stürmlin hat sich in den letzten Jahren in der Malerei sehr vertieft, kreiert abstrakte Bildräume mit Pigmenten, Strukturen und differenzierten Abläufen, so dass spannende, fantastische Schichtungen entstehen.
Farben waren und sind dieser vielseitig begabten Künstlerin immer wichtig, aber auch das Spontane, der willkürliche Prozess der Veränderung, der gesteuert werden kann, manchmal auch bewusst dem Zufall überlassen wird.
Nicht im Sinne von Loslassen, sondern immer so, dass das neu zu Entstehende eingebunden wird in die geplanten Ausrichtungen. Eindrucksvoll sind die grossen Bildflächen, in starken Grautönen oder die zarten in feinem Gelb oder in Braun-Beige. Manchmal entdeckt man auch ein tiefes Rot, aber immer ist der Aufbau des Bildes, die Struktur von Bedeutung.
Im hintersten Raum der Galerie hat es zwei Bilder mit fotografischem Charakter, Landschaften, der Tag und die Nacht, in dunklen und helleren Farbtönen. Man erkennt helles Licht im Hintergrund, die dunkle Hügellinie, Silhouetten von Bäumen, Wiesland und Ebenen.
Sie spielt in diesen Bildern mit dem Kontrast, mit der Veränderung des Lichtes und zaubert eine magische Ausstrahlung in den Raum. Ihre Malerei ist stark, faszinierend, und man spürt ,dass sie sich diese Aufgabe des Malens nicht leicht macht.
Sie liebt die Herausforderung, die Suche nach Neuem, nach ungewohnten Situationen, dadurch bekommen ihre Bilder etwas sehr Persönliches.
Daniel D. Gasser hat für sich eine andere Form des künstlerischen Ausdrucks gefunden. Er liebt Steine, so wie man ihnen in der Natur begegnet, skurrile oder geordnete Formen.
Manchmal erkennt man im Stein ein Gesicht oder eine feine Struktur, die gefangen nimmt, oder der Stein steht im Kontrast zu Holz, wird mit Holzelementen verbunden, so dass zusätzliche Spannung entsteht, so als nähme man ein Stück Natur in den Raum und lasse diese aufleben in tiefer Verbundenheit.
Er sucht nach originellen Ausdrucksformen, nach Steinen, die feine Zeichen in sich tragen, ihre besondere Schönheit haben. Ein Leuchtobjekt setzt zusätzlich in dieser Ausstellung ein Zeichen. Kleine Steinskulpturen stehen auf dem beleuchteten Objekt und treten miteinander in einen eigenwilligen Dialog.
Die Schönheit der Dinge in der Natur fasziniert ihn, und er hat in verschiedenen Ausstellungen gezeigt, dass er eine besondere Begabung hat, diesen Steinen eine Sprache zu geben.
Öffnungszeiten: Do/Fr 15 bis 18 Uhr; Sa 14-16 Uhr und So 15-18 Uhr