Olten
Betreiber hoffen auf eine Neuauflage des «Stadtgspröch»

Noch bis diesen Samstag ist die Bar Stadtgspröch bei der Oltner Stadtkirche offen. Obs nächstes Jahr weitergeht, ist laut den Betreibern noch offen.

Fabian Muster
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«Wie in den Ferien», so eine häufige Reaktion der Gäste des «Stadtgspröch».

«Wie in den Ferien», so eine häufige Reaktion der Gäste des «Stadtgspröch».

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Das muss was heissen: Selbst «Donnschtig-Jass»-Moderator Roman Kilchsperger hatte ein Lob übrig fürs «Stadtgspröch», als er bei der Bar neben der Oltner Stadtkirche vor der Sendung noch einen Kaffee getrunken hatte. Auch sonst kam der Gastro-Betrieb, der aufgrund eines Artikels in dieser Zeitung lanciert wurde, gut an: beim Publikum, bei den umliegenden Gastronomen, bei den Stadtbehörden und den Christkatholiken, auf deren Platz die Bar seit Ende Juni Gastrecht hatte.

Vor allem die Atmosphäre unter den Kastanienbäumen sei gelobt worden. «Wie in den Ferien», konnte man bei den Gästen immer wieder hören, so Initiant Mike Zettel, der zusammen mit Kollege und Ex-Eventveranstalter Christoph Billy Marti einen eigenen Verein für den Gastro-Betrieb gründete. Mit den Randständigen, die sich ebenfalls vor der Stadtkirche aufhalten, hatte man ein gutes Einvernehmen gehabt. «Es kann aber sein, dass einige Leute deswegen Hemmungen hatten, bei uns einzukehren.»

Container wird eingelagert

Das Projekt, das innerhalb weniger Wochen aus dem Boden gestampft wurde, sollte auch zeigen, dass man in der Stadt etwas bewegen könne. «In Olten ist vieles machbar, wenn man als Initiant auf die Bedürfnisse der Einheimischen eingeht und die Vorgaben der Behörden beachtet», sagt Zettel, der für die Sache auch etwas Durchhaltevermögen an den Tag legen musste, bis die verschiedenen Behörden zufrieden waren.

Wie siehts finanziell aus? Definitive Zahlen kann Zettel noch nicht liefern, aber er hofft auf eine schwarze Null. Es komme nun noch auf die letzten Tage an. Das Umsatzziel von 1000 Franken pro Betriebstag hätten die Betreiber mal klar verfehlt, mal klar übertroffen, so Zettel. Insgesamt sei er bisher zufrieden, zumal auch das Wetter mitgespielt habe.

Die Frage nach einer Neuauflage kann er zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten, weil vieles noch unklar ist. «Insgeheim hoffen wir aber natürlich, dass es weitergeht», sagt Zettel. Die Frage sei nur, ob das wieder bei der Stadtkirche sein könne. Die Sanierung beginnt in diesen Tagen. Der innen speziell als Bar umgebaute Container wurde bei der von Rohr Holzbau AG in Egerkingen gemietet und wird dort auch vorläufig inklusive Mobiliar eingelagert.

Noch bis diesen Samstag ist das «Stadtgspröch» bei der Stadtkirche offen. Am letzten Tag sorgt ein DJ für Hintergrundmusik.