Naturmuseum Olten
Ausstelllung zeigt 31 grossartige Überwinterungs-Strategien

Am Donnerstag, 29. Oktober 2015, findet im Naturmuseum Olten die Vernissage der Ausstellungen «Überwintern – 31 grossartige Strategien» und «Schneesterne – grosse Vielfalt kleinster Kunstwerke» statt.

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Das Hermelin

Das Hermelin

© Fabien Gréban / Biosphoto -

Am Donnerstag, 29. Oktober 2015, findet im Naturmuseum Olten die Vernissage der Ausstellungen «Überwintern – 31 grossartige Strategien» und «Schneesterne – grosse Vielfalt kleinster Kunstwerke» statt.

Drei Herzschläge pro Minute, Frostschutzmittel im Zellsaft – oder doch lieber ab in den warmen Süden? Im Laufe der Evolution haben Tiere und Pflanzen eine Vielzahl faszinierender und äusserst intelligenter Strategien entwickelt, um Kälte, Schnee und kurze Tage erfolgreich zu überstehen

31 dieser grossartigen Strategien werden in der vom Natur-Museum Luzern realisierten Ausstellung vorgestellt. Ein Beispiel ist das Winterfell des Schneehasen, welches perfekt an die winterliche Landschaft angepasst ist und dank eingelagerter Luft auch noch schön wärmt.

Sehr ähnlich funktioniert dies beim Gefieder des Alpenschneehuhns. Auch bei uns im Flachland ist ein Beispiel dieser jahreszeitlichen Anpassung anzutreffen: Das Hermelin, auch Grosses Wiesel genannt, trägt im Winter ein fast komplett weisses Fell – nur die Schwanzspitze bleibt schwarz.

Die weisse Farbe der Tiere ist in erster Linie nützlich, um von Feinden nicht entdeckt zu werden. Das Hermelin profitiert aber sicher auch davon, sich unbemerkt an Beutetiere anschleichen zu können.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung finden unter anderem eine Einführung für Lehrkräfte (4. November) und geführte Klassenworkshops (ab 5. November) statt.

Wenn hoch oben in der Erdatmosphäre Eiskristalle gebildet werden, entstehen winzige Kunstwerke – Schneesterne. Kleine unterkühlte (unter 0 Grad Celsius) Wassertröpfchen lagern sich dabei zum Beispiel an Staubteilchen und gefrieren dort.

Aufgrund der Molekülstruktur des Wassers ergeben sich sechseckige Sterne oder Plättchen. 90 Beispiele ihrer endlosen Formenvielfalt sind in dieser Fotoausstellung von Eric Albisser, Techniker im Gletschergarten Luzern zu bewundern.

Dort ist auch etwas zu entdecken, das es in der Natur wohl nie gibt – zwei identische Schneesterne!

An der Vernissage am Donnerstag, 29. Oktober 2015, 18 Uhr, sprechen Peter Peter. Flückiger, Leiter Naturmuseum Olten, Britta Allgöwer, Direktorin Natur-Museum Luzern und Eric Albisser, Techniker. Die Ausstellungen dauern bis zum 24. April 2016. (mgt)