Eine Kunstausstellung im Hotel Arte und den Pallas Kliniken in Olten präsentiert zehn Kunstschaffende. Die rund 200 Werke können auch gekauft werden.
Zwei Merkmale lassen die Ausstellung in den Räumen des Hotels Arte und den Pallas Kliniken in Olten herausstechen: Sie dauert jeweils fast ein Jahr und ist gleichzeitig Gastgeberin für eine Vielzahl an Kunstschaffenden. In ihrer Kombination im Grunde genommen ein Solitär. Wo sonst stellen so viele Akteurinnen und Akteure gleichzeitig aus, ohne sich nicht in die Quere zu kommen? Das ist auch heuer nicht anders. Zehn Kunstschaffende präsentieren 207 Bilder und 9 Skulpturen.
Nimmt man’s genau, sticht gar noch eine dritte Eigenheit ins Auge: Die Ausstellungsräume sind Foyers, Gänge, Bettenabteilung, Treppenhaus und etwa Ambulatorium. Lokalitäten, die man nicht unbedingt mit Bildern oder Skulpturen in Verbindung bringt. Und eben: Die Ausstellung dauert unüblich lange; bis Mitte August des kommenden Jahres.
«Auf Spurensuche.» Unter dieser Prämisse segelt die aktuelle Ausstellung durchs Jahr. Kunstschaffende aus der engeren und weiteren Region zeigen dazu ihre Werke, machen Betrachtende zu imaginär Reisenden.
Im Ausstellungsführer werden die Kunstschaffenden mit einer Begrifflichkeit ins Licht gerückt: Martin Heim (Eintauchen in die Welt der Fantasie), Stefan Grütter (Poetische Bildsprache), Sandra Hertner-Bussmann (Kunst mit vielen Gesichtern), Doro Keller (Berührungen), Rebecca Anna Aerni (Jedes Bild erzählt eine Geschichte), Beat Haldemann (Symbiosen aus der Natur), Marc Haldemann (Isolated Sceneries), Anita Bürgi (Expressive Lebendigkeit), Gaby Wartmann-Gottpreis (Magie der dunklen Schatten) und Antoine le Flambé (Kann beglücken).
Es gehört ferner zu den charmanten Aspekten der Ausstellung, dass die Kunstschaffenden in angenehm kurz gehaltener Form vorgestellt werden. Fernab von Überhöhungen und waghalsiger Wortakrobatik schaffen Elisabeth Pallas und Madeleine Schüpfer, die beiden Ausstellungsmacherinnen, dadurch persönliche Nähe, die den sprichwörtlichen «Funkenflug» ermöglicht. Und immer wird der feierliche Rahmen auch musikalisch untermalt: Der polnische Cellist Mateusz Pawel Kaminski lud an der Vernissage mit rund 100 Gästen zur Reise durch Jahrhunderte.