Olten
Auf Spurensuche in den Gängen des Hotel Arte und der Pallas Kliniken: 10 Kunstschaffende aus der weiteren Region stellen ein Jahr lang aus

Eine Kunstausstellung im Hotel Arte und den Pallas Kliniken in Olten präsentiert zehn Kunstschaffende. Die rund 200 Werke können auch gekauft werden.

Urs Huber
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Eine Glasskulptur von Antoine le Flambé, die im 5. Stock der Dermatologie der Pallas Kliniken steht.

Eine Glasskulptur von Antoine le Flambé, die im 5. Stock der Dermatologie der Pallas Kliniken steht.

Patrick Lüthy

Zwei Merkmale lassen die Ausstellung in den Räumen des Hotels Arte und den Pallas Kliniken in Olten herausstechen: Sie dauert jeweils fast ein Jahr und ist gleichzeitig Gastgeberin für eine Vielzahl an Kunstschaffenden. In ihrer Kombination im Grunde genommen ein Solitär. Wo sonst stellen so viele Akteurinnen und Akteure gleichzeitig aus, ohne sich nicht in die Quere zu kommen? Das ist auch heuer nicht anders. Zehn Kunstschaffende präsentieren 207 Bilder und 9 Skulpturen.

Bilder von Martin Heim im grossen Foyer des Hotel Arte.

Bilder von Martin Heim im grossen Foyer des Hotel Arte.

Patrick Lüthy

Von Foyers, Gängen und Treppenhäusern

Nimmt man’s genau, sticht gar noch eine dritte Eigenheit ins Auge: Die Ausstellungsräume sind Foyers, Gänge, Bettenabteilung, Treppenhaus und etwa Ambulatorium. Lokalitäten, die man nicht unbedingt mit Bildern oder Skulpturen in Verbindung bringt. Und eben: Die Ausstellung dauert unüblich lange; bis Mitte August des kommenden Jahres.

Bilder von Gaby Wartmann-Gottpreis im 3. Stock der Pallas Kliniken.

Bilder von Gaby Wartmann-Gottpreis im 3. Stock der Pallas Kliniken.

Patrick Lüthy

«Auf Spurensuche.» Unter dieser Prämisse segelt die aktuelle Ausstellung durchs Jahr. Kunstschaffende aus der engeren und weiteren Region zeigen dazu ihre Werke, machen Betrachtende zu imaginär Reisenden.

Bild von Stefan Grütter im 5. Stock der Pallas Kliniken.

Bild von Stefan Grütter im 5. Stock der Pallas Kliniken.

Patrick Lüthy

Im Ausstellungsführer werden die Kunstschaffenden mit einer Begrifflichkeit ins Licht gerückt: Martin Heim (Eintauchen in die Welt der Fantasie), Stefan Grütter (Poetische Bildsprache), Sandra Hertner-Bussmann (Kunst mit vielen Gesichtern), Doro Keller (Berührungen), Rebecca Anna Aerni (Jedes Bild erzählt eine Geschichte), Beat Haldemann (Symbiosen aus der Natur), Marc Haldemann (Isolated Sceneries), Anita Bürgi (Expressive Lebendigkeit), Gaby Wartmann-Gottpreis (Magie der dunklen Schatten) und Antoine le Flambé (Kann beglücken).

Fotografien von Beat und Marc Haldemann sind ebenfalls zu sehen, dem Vater und seinem Sohn.

Fotografien von Beat und Marc Haldemann sind ebenfalls zu sehen, dem Vater und seinem Sohn.

Patrick Lüthy

Alle Kunstschaffenden werden kurz vorgestellt

Gastgeberin Elisabeth Pallas.

Gastgeberin Elisabeth Pallas.

Patrick Lüthy

Es gehört ferner zu den charmanten Aspekten der Ausstellung, dass die Kunstschaffenden in angenehm kurz gehaltener Form vorgestellt werden. Fernab von Überhöhungen und waghalsiger Wortakrobatik schaffen Elisabeth Pallas und Madeleine Schüpfer, die beiden Ausstellungsmacherinnen, dadurch persönliche Nähe, die den sprichwörtlichen «Funkenflug» ermöglicht. Und immer wird der feierliche Rahmen auch musikalisch untermalt: Der polnische Cellist Mateusz Pawel Kaminski lud an der Vernissage mit rund 100 Gästen zur Reise durch Jahrhunderte.

Weitere Impressionen von der Ausstellung

20 Bilder

Patrick Lüthy