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Brandschutz für die Holzbrücke in Olten soll massiv verstärkt werden, Zeitpunkt für deren Wiedereröffnung ist noch nicht absehbar.
Der massive Brückenbrand im März dieses Jahres hat die Bevölkerung der Stadt Olten und jene über die Stadtgrenzen hinaus aufgeschreckt. Das hat auch zu parlamentarischer Aktivität geführt. Die Fraktion von CVP/EVP/GLP hatte im Mai ein Postulat eingereicht, welches den Oltner Stadtrat beauftragen wollte, den Schutz der Brücke vor Feuer und anderen Gefahren zu überprüfen und zu verbessern und unter anderem ein Rauchverbot auf der historischen Brücke zu erlassen. (Letzteres ist mittlerweile umgesetzt.) «Das Feuer auf der Holzbrücke hat gezeigt, dass weggeworfene Zigarettenstummel die Holzbücke in Brand setzen können. Die Holzbrücke ist ein wertvoller Teil unserer Altstadt, die unter Denkmalschutz steht», argumentierte die Fraktionsgemeinschaft in ihrer Eingabe.
In seiner Antwort hält Stadtrat Thomas Marbet fest, dass der Brand vom 28. März 2018 bereits der sechste seit der Sanierung des Gehbelags im Jahr 2003 gewesen sei. In den letzten sieben Jahren hätten derartige Ereignisse auf der Brücke zugenommen, so Marbet weiter.
Die im Zuge des letzten Brückenbrandes gebildete Arbeitgruppe Brandsanierung gehe davon aus, dass Abfälle, Spinnweben, Konfetti und anderes, was sich in Ritzen und Spalten oder im Untergrund des Belags angesammelt habe, für die Häufung der Brände verantwortlich seien. Dies würde ausreichen, um bei Kontakt mit brennenden Raucherwaren einen Brand auszulösen.
Die Arbeitsgruppe schlägt deshalb das folgende präventiv wirkende Massnahmenpaket bei der bevorstehenden Sanierung der Brücke vor:
Die Nachfrage auf der Baudirektion hat im Übrigen ergeben, dass nach wie vor kein Termin für die Wiedereröffnung der Brücke absehbar ist. Statische Abklärungen sind weiterhin im Gange.